KASPAR HAUSER LIED

»Ich wollte alles außer scharfe Bilder … ein verwaschenes Gefühl, grüne und braune Farben … Ich wollte, dass die bearbeiteten Teile ein Gefühl von Reise oder Bewegung projizieren, über eine Periode von Zeit und Jahreszeit. Vom Land in die Stadt und vom Frühling in den Herbst.« (Marc Neys alias Swoon)

Adaption des gleichnamigen Gedichts von Georg Trakl – verfasst 1913, ein Jahr vor seinem Tod, und Bessie Loos gewidmet – für den Jahreswettbewerb des ART VISUALS & POETRY Filmfestivals 2014.

DIE RIESENKAROTTE

Eine Maus wird von einer Katze gejagt, die von einem Hund gejagt wird, der von einem kleinen Mädchen gejagt wird, die von ihrer Oma ausgeschimpft wird, die vom Opa gerügt wird, der einfach nur eine Karotte für seine Suppe braucht.

ABRACADAPUPS

Der Hund Bob leidet unter Blähungen und vertreibt mit seinen Fürzen die Besucher*innen des Zoogeschäfts. Aber eines Nachts bekommen die Tiere Besuch vom Pupsgeist und alle dürfen sich etwas wünschen. Diese verrückte Geschichte haben sieben Kinder zwischen 8 und 12 Jahren im Filmatelier des belgischen Animationsfilmstudios Camera-etc – nur mit ganz wenig Hilfe von Erwachsenen – geschrieben, gezeichnet und animiert.

OH WILLY …

Als seine Mutter im Sterben liegt, kehrt Willy in die Naturist*innen-Gemeinschaft zurück, in der er aufgewachsen ist. Nach ihrem Tod flüchtet er sich in die Natur. – OH WILLY … vereint auf kongeniale Weise die Talente der Filmschaffenden Emma De Swaef, die für die wolligen Designs verantwortlich zeichnet, und Marc Roels, der dem Film eine abgründige Ebene hinzufügte. Ihre erste Zusammenarbeit, die die unverwechselbare Bildsprache des Regieduos begründete, wurde mir mehr als 80 internationale Preisen ausgezeichnet, darunter der Cartoon d’Or für den besten europäischen Kurzfilm und eine César-Nominierung.

KAROTTENMARMELADE

Zwei fröhliche Hasen erkennen mitten im Winter, dass ihr Vorrat an Karottenmarmelade sich dem Ende zuneigt. Aber wer sagt, dass Karotten nur im Garten wachsen können? Sicher nicht ihr Onkel Robert, der ihnen einen unbezahlbaren Schatz hinterlassen hat …

BEREFT OF A BLISSFUL UNION

Der blinde marokkanische Tänzer Saïd Gharbi spricht mit einem Mantel, der von einem unsichtbaren Menschen getragen wird; Amphoren sinken in Scherben auf den Meeresgrund und fügen sich dort wieder zusammen; Tänzer ertrinken im Wasser, das von einem Schaffell bedeckt ist, auf dem eine Frau liegt; Frauen mit Hundemasken ziehen sie in die Tiefe … Dieser Reigen surrealer Bilder, der Teil des Tanzstücks BEREFT OF A BLISSFUL UNION war, ist von Milorad Pavics Erzählung PETKUTIN UND KALINA inspiriert.

DER UNHEIMLICHE BAUM

Die kleine Maus will sich in einem alten Baum einen Unterschlupf bauen. Doch plötzlich wird sie von einer wütenden, bebenden Stimme vertrieben. Auch dem Eichhörnchen, dem Hasen und dem Vogel geht es ähnlich. Ob sich die Schildkröte das von dem unheimlichen Baum gefallen lässt? Nach einer afrikanischen Fabel.

DER GROSSZÜGIGE KLEINE IGEL

Ein kleiner Igel findet einen prächtigen Apfel im Wald. Er rollt ihn hinter einen Felsen, wo er ihn ganz für sich alleine haben kann. Doch einige unerwartete Gäste kommen zu seinem Festmahl. – Nach einem beliebten französischen Kinderbuch.

ZOMBIES

Eine Reise zwischen Hoffnung und Dystopie in einem halluzinatorischen Kinshasa: Von Friseursalon- bis hin zu Club-Kultur, von einer städtischen Parade bis zum Übermut eines Diktators entwirft der belgisch-kongolesische Rapper und Künstler Baloji einen hypnotischen musikalischen und tänzerischen Trip durch Underground-Lichterwelten, in denen die Menschen – wie Zombies – dem Schein der Smartphones folgen. Baloji veröffentlichte ZOMBIES, das erste von vielen Multitrack-Videos, für das 2018 erschienene Album »137 Avenue Kaniama«, das nach der Adresse seiner Mutter in Lubumbashi benannt ist. Der Titel ist ein Verweis auf den Track »Zombie« (1977) des Afrobeat-Königs Fela Kuti über die Menschen, die dem Militärregime in Nigeria blind folgten.

YOYOS ABENTEUER

Pierre lässt Yoyo, den Papagei seiner Großmutter, frei. Aber bevor Yoyo mit den anderen Papageien über den Amazonas fliegen kann, muss er erstmal fliegen lernen. Diese verrückte Geschichte haben Kinder im Filmatelier des belgischen Animationsfilmstudios Camera-etc – nur mit ganz wenig Hilfe von Erwachsenen – geschrieben, gezeichnet und animiert.