Getragen von der Musik David Eugene Edwards und den Texten des flämischen Autors Peter Verhelst, schickt Wim Vandekeybus für die Filmadaption seines gleichnamigen Tanzstücks die Tänzer*innen seines Ensembles Ultima Vez auf eine Reise von den üppigen Landschaften Korsikas in die verwahrlosten Viertel von Brüssel.
Zehn Leute, Männer und Frauen, schnattern und kreischen. Eine Gesellschaft, die einem nur mühsam zivilisierten Bestiarium gleicht. Szenen, die manche Zuschauer*innen erröten lassen könnten, wirre Träume, heiße Fantasien. Theater, Tanz und Film vereinigen sich in BLUSH (..). Hitzige Gespräche über die Liebe. »L’amour ou la mort!« schreit ein Mann. Im Wasser wäre alles leichter, meint ein anderer. Die Tänzer*innen, darunter auch Vandekeybus selbst, bewegen sich kraftvoll, wild und mit chaotischer Ausgelassenheit (…). Gemeinsame Einsamkeit liegt in der Luft, Nervosität schlägt in Brutalität um, der Wille, die Isolation zu überwinden, verleitet wieder zur Zärtlichkeit. Die Spannung steigt: Der instinktive, verletzliche und ruhelose Körper bricht sich in BLUSH seine Bahn und handelt über das unberechenbare und gefährliche Leben ab … (ImPulsTanz)