SONGS OF THE UNDERWORLD

Eine bittersüße Erzählung von Erinnerung und Verlust, die sich auf zwei miteinander verwobenen Zeitebenen leichtfüßig entfaltet. In einer Choreografie von Nicola Balhuizen Hepp tanzen zu Lou Reeds THE BED – interpretiert von Good Sounds und Daphne DeMuir – Rolf Hepp (der Vater der Filmemacherin), Martinette Janmaat (ehemalige Tänzerin des Nederlands Dans Theater und Lehrerin der Filmemacherin) sowie Reggy Deekman und Célinne Moza als das junge Paar.

ONOE CAPONOE: THE MESSAGE

Nachdem ihr Heimatplanet durch den Klimawandel unbewohnbar gemacht wurde, fährt ein Raumschiff voller Tiere ab und lässt eine einzelne weiße Katze auf dem zerstörten Planeten zurück. Kollaboration zwischen dem japanischen Duo TOCHKA (Takeshi Nagata & Kazue Monno) und dem britischen Rapper Onoe Caponoe.

THAT WHICH IS TO COME IS JUST A PROMISE

Eine lange Kamerafahrt über die Insel Funafuti im Tuvalu Archipel verbindet rhythmisch verschiedene Zeiten und Zustände der Insel miteinander. In wunderschöner Komposition wird hier auf widersprüchliche Weise eine Katastrophe angekündigt: der drohende Verlust des Landes. Das Porträt der Insel fängt beide Zustände ein, das Land und das Wasser, das es verschlingt, und stellt eine eigentlich unmögliche Gleichzeitigkeit her. Neuste filmische Arbeit des 2006 in Italien gegründeten Künstler*innenkollektivs Flatform.

THE SASHA

Im Jahr 1972 landet der Astronaut Charles Duke mit der Apollo XVI auf dem Mond. Er ist dafür verantwortlich, mit einer hochauflösenden Kamera Fotos von der Mondoberfläche zu machen. THE SASHA von Maria Molina Peiró untersucht den ständigen Kampf mit zeitlichen und räumlichen Einschränkungen – und stellt durch die Wahrhaftigkeit der fotografischen Dokumentation die Erzählung in Frage. Von der Erforschung des Weltraums bis zum Cyberspace, von einem analogen Mond im Jahr 1972 bis zu einem virtuellen Mond auf Google Earth heute. Eine Geschichte über Paralleluniversen, in denen die Ewigkeit zwischen Frames und Interfaces verloren scheint.

BOING DOING SQUEAK PING

Alles beginnt mit einem dezenten »Pling!«. Andere Töne kommen hinzu, Figuren nehmen die Gestalt dieser Töne an und beginnen in einem gemeinsamen Rhythmus zu tanzen, schneller, schneller und immer schneller …

HEARTBEAT

Breaking doors down / Freeing our hands / Live! – Am Ende des Labyrinths ein Poem, ein Donner, ein Herzschlag. Solo-Performance des gehörlosen niederländischen Dichters Boaz Blume, Mitglied des Kollektivs »Kitchen’s Light«.

CATASTROPHE

Wenn der Vogel im Käfig plötzlich tot ist, richten sich natürlich alle Augen auf den Kater. Verzweifelt versucht er nun, alles richtig zu machen – und macht es mit jeder Sekunde schlimmer.

IMAGININGS (FEAT. KITCHEN’S LIGHT)

Gebärden als Aufbegehren: Die Mitglieder des niederländischen Performance-Kollektivs Kitchen’s Light geben in der Verfilmung des Gedichts »Walls and Dreams« ihrer Wut über die Herausforderungen einer Welt, die nur für Hörende eingerichtet zu sein scheint, aber auch ihren Hoffnungen Ausdruck. Regisseurin Anja Hiddinga lässt in pulsierendem Rhythmus Musikvideo-Ästhetik in Gebärdenpoesie fließen, wo Reime nicht durch Klang sondern durch Bewegungen entstehen.

POESIE IST EIN KINDERSPIEL

Im kleinsten Tintenfleck kann sich ein völlig neues Universum verbergen.

THE CREATORS

Eine Welt zu schaffen, die ihrer Vorstellung entspricht, ist selbst für die Schöpfer*innen keine leichte Aufgabe. In ihrer originellen Schöpfungsgeschichte wirft Madeleine Homan die Frage auf, warum die Welt so geordnet ist, wie sie ist.