In Dresden beginnt die aus der Türkei stammende Choreographin Gizem Aksu eine imaginäre Freundschaft mit der damals in Deutschland lebenden Sinto Boxlegende Johann Rukeli Trollmann (1907-1944). Um eine Kritik am »deutschen Faustkampf« zu üben, färbte Rukeli seine Haare blond und bedeckte seinen Körper mit Mehl weiß. Schließlich wurde ihm sein Meistertitel aberkannt. Inspiriert vom Kampf von Rukeli Trollman, der durch das NS-Regime wegen seines »Boxens wie ein tanzender Zigeuner« vielfältigen Diskriminierungen ausgesetzt war und im Konzentrationslager Wittenberge getötet wurde, zeichnet der Film die Erfahrungen der Künstlerin mit ihrer Einwanderung nach Berlin und den Kampf für Gerechtigkeit in Istanbul nach. Mit Rukelis Widerstand wird auch der Kampf von Rom*nja-, queeren und weiblichen Tänzer*innen repräsentiert.