ICH BIN DRAN

Die Buben auf dem Fußballplatz legen regelmäßig ihr Geld zusammen. Denn wenn es nicht für alle reicht, dann eben für einen. Die Abmachung ist: Wer ausgelost wird und mit dem Geld losziehen darf, muss den anderen von seinen Abenteuern erzählen.

MAMAVILLE

Die 15-jährige Ferah verbringt den Sommer in einer kleinen Hafenstadt im Strandhaus ihrer Großmutter. Die Großmutter schwelgt in Reality-Dating-Shows, während Ferah sich nach ihrer eigenen sexuellen Befreiung sehnt. Zwei Generationen von Frauen, zwei verschiedene Vorstellungswelten von Sexualität und Selbstbestimmung inspirieren einander.

MERKÜR

Bei einem luxuriösen Essen wird eine junge Künstlerin, die in einer Galerie arbeitet, mit der absurden und korrupten Hierarchie der Kunstwelt konfrontiert.

9/8FIGHT41 – A 9/8 FIGHT FOR ALL OF US

In Dresden beginnt die aus der Türkei stammende Choreographin Gizem Aksu eine imaginäre Freundschaft mit der damals in Deutschland lebenden Sinto Boxlegende Johann Rukeli Trollmann (1907-1944). Um eine Kritik am »deutschen Faustkampf« zu üben, färbte Rukeli seine Haare blond und bedeckte seinen Körper mit Mehl weiß. Schließlich wurde ihm sein Meistertitel aberkannt. Inspiriert vom Kampf von Rukeli Trollman, der durch das NS-Regime wegen seines »Boxens wie ein tanzender Zigeuner« vielfältigen Diskriminierungen ausgesetzt war und im Konzentrationslager Wittenberge getötet wurde, zeichnet der Film die Erfahrungen der Künstlerin mit ihrer Einwanderung nach Berlin und den Kampf für Gerechtigkeit in Istanbul nach. Mit Rukelis Widerstand wird auch der Kampf von Rom*nja-, queeren und weiblichen Tänzer*innen repräsentiert.