WHAT WE STILL CAN DO

Ein Manifest an Empathie und Solidarität offenbart sich in einer einzelnen dokumentarischen Momentaufnahme: Im Moment des Abschieds zwischen Mutter und Tochter in einem Hospiz eröffnen sich unendliche Möglichkeiten gegenseitiger Liebe. Nora Ananyans Debütfilm WHAT WE STILL CAN DO wurde bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen 2020 mit dem ZONTA-Preis für eine Filmemacherin ausgezeichnet.

STREAMSCHOOL

Die Abenteuer eines Mädchens, das einem kleinen Bach bis zum Meer folgt.

WALL

Der 16-jährige Laci hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Eines Tages wird er zusammen mit anderen Männern vom Arbeiterstrich mitgenommen. Sie sollen eine Mauer fertigbauen, die eine Reihe von Mietshäusern umgibt. Der Film folgt den verschiedenen Stadien des Baus. Am Ende muss Laci die Arbeit alleine fertigstellen. Nun sieht er zum ersten Mal über die Mauer.

BOND

Eine einsame Frau sehnt sich nach Liebe und begegnet einem Schattenwesen, das aussieht wie eine Katze.

MAESTRO

Fünf Minuten vor seinem großen Auftritt bereitet sich der Maestro mit Hilfe seines mechanischen Assistenten auf die Bühne vor. Die Uhr tickt – und das Leben ganz oben ist doch nicht immer so, wie es scheint. MAESTRO wurde 2007 für einen Oscar in der Kategorie Bester animierter Kurzfilm nominiert.

LOG JAM

Wenn der Hase, der Bär und der Wolf – ein gut eingespieltes Jazz-Trio – im Wald Musik machen, ist der Jäger der Letzte, von dem sie sich dabei stören lassen. Im allerersten Teil der Trickfilm-Serie lernen wir die drei kennen. In fünf weiteren einminütigen Episoden lassen sie sich weder von Wind und Wetter noch von einem lauten Specht, einer hungrigen Python-Schlange oder einem Schwarm Fliegen aus der Ruhe bringen. Und wenn der Vollmond am Himmel steht, dann wird besonders leidenschaftlich geheult.

BYE LITTLE BLOCK!

Als eine junge Frau erfährt, dass sie bald aus ihrer Wohnung ausziehen muss, weil sie verkauft werden soll, wird sie von ihren Gefühlen überwältigt. Eine Abschiedsträne wächst zu einem Betonmonolithen heran. Als der Tropfen auf dem Boden aufschlägt, entfaltet sich ein surreales Panorama jenes Wohnblocks, der ihr Zuhause war …

LOVE

In LOVE betrachtet Réka Bucsi die mit Liebe verbundenen Stimmungen auf einer Makroskala. Wie eine Göttin hat sie ein ganzes Sonnensystem geschaffen, das von Gefühlen der Sehnsucht, der Liebe, des Verlusts und der Einsamkeit materiell geprägt ist. Réka Bucsi: »Ich tastete mich an die Atmosphäre heran, indem ich verschiedene Empfindungen und Eindrücke von Material, Bewegung und Farbe nutzte, aber keine Worte … Ich wollte, dass der Film zu etwas wird, das der Zuschauer gerne berühren und ein Teil davon sein möchte.« Réka Bucsis Himmelskörper werden als Lebewesen dargestellt, deren wechselnde Emotionen die Flora und Fauna in ihren Ökosystemen beeinflussen. Sobald spärliche Umgebungen üppiger werden, schließen sich die dort lebenden Lebewesen mit neu entdeckten Partner*innen zusammen, und die Planeten werden größer und grüner, da sie von den Verbindungen gedeihen. Ähnlich wie die natürliche Welt in EAGER wird die Undurchdringlichkeit des Lebens offenbart, wenn sich der Zyklus verschiebt, die Welten sich weiterentwickeln und jedes Lebewesen im Abspann scheinbar durch die Erfahrung der Liebe berührt und verändert wurde. (Abigail Addison)

SYMPHONY NO. 42

Zwei Eisbären sitzen in Liegestühlen am Fluss und angeln, da fällt ein Schuss. Eine Frau trägt einen Fuchs als Stola um den Hals. Eine andere mäht im roten Badeanzug den Rasen, vor ihr im Gras liegt ein nach Luft hechelnder Delfin. In 47 surrealen Tableaus, die aneinander gereiht eine lose Geschichte über die Wechselbeziehungen zwischen Tieren, Landschaften und Zweibeiner*innen erzählen, erschafft Réka Bucsi eine Fabelwelt ohne Moral. Ein wiederkehrender Ort ist der Wald, der hier allerdings keinerlei Sicherheit als Rückzugsort mehr bietet. Vielfach preisgekrönt, war SYMPHONY NO. 42 auch für den Oscar in der Kategorie Best Animated Short nominiert.