SQUAD LEADER TD-73028 SOLILOQUY

Sein oder nicht Sein: Auf den Spuren von Shakespeares Hamlet schickt Maxime-Claude L’Écuyer einen melancholischen Stromtrooper in die Wüste, um den Sinn des Lebens zu hinterfragen. SQUAD LEADER TD-73028 SOLILOQUY verpflanzt den wohl bekanntesten Monolog der Theatergeschichte auf Tatooine und eröffnet dadurch durchaus neue Einblicke in das Star-Wars-Universum.

THERE’S A FLOWER IN MY PEDAL

Die Lebensgeschichte eines in der Garage abgestellten Fahrrads wird in Form einer Collage aus Musik, Text, Dokumentation und Animation zum philosophischen Fahrradtrip über den Sinn des Lebens.

TONGUE

Basierend auf ihren eigenen Erfahrungen als asiatische Frau, die in einem westlichen Land lebt und vielfach mit fetischisierten und vorurteilsbehafteten Vorstellungen der Männer konfrontiert ist, denen sie begegnet, lebt Yoshida Kaho in ihrem Filme eine Fantasie aus: Sie zum Schweigen zu bringen. Die Zunge als ein Organ, das Lust empfangen und spenden kann, ist für sie der zentrale Schlüssel zur Selbstermächtigung.

I LIKE GIRLS

Charlotte, Mathilde, Marie und Diane erzählen intime und witzige Geschichten von der ersten Liebe, von einseitiger Schwärmerei, gegenseitiger Anziehung und erotischen Momenten. Ihr sexuelles Erwachen geht Hand in Hand mit der Entdeckung, andere Frauen zu begehren – und mit einem freudvollen neuen Selbstbewusstsein. Drei Episoden über Wonder Women, Cowgirls & Co. aus dem Comic J’AIME LES FILLES der kanadischen Comiczeichnerin und Filmemacherin Diane Obomsawin alias OBOM.

MATHILDE AND THE LOVE ROOM

In ihrem Vorgarten hat die kettenrauchende Krankenschwester Madame Mathilde ein kleines Häuschen errichtet, das sie als »Love Room« Obdachlosen zur Verfügung stellt. Ohne feste Bleibe ist es eben schwierig, einen geeigneten Platz für ein Schäferstündchen zu finden. Aber auch Einzelpersonen suchen im Love Room Zuflucht, um einmal eine Nacht lang ungestört zu sein. (ethnocineca)

PEAR CIDER AND CIGARETTES

Ein überraschender Anruf macht Robert Valley die problematische Beziehung zu seinem Jugendfreund Techno wieder präsent: Dieser wartet in einem Krankenhaus in Shanghai auf eine Lebertransplantation und soll dazu überredet werden nach Vancouver zurückzukehren. Zugleich abgestoßen von Technos Hang zur Selbstzerstörung und fasziniert von seinem Charisma, macht sich Valley, der Techno seit Jahren nicht mehr gesehen hat, auf die Reise. Die Erlebnisse verarbeitet der Künstler, der u.a. das Artwork der Band Gorillaz geprägt hat, in der Graphic Novel PEAR CIDER AND CIGARETTES. Der darauf basierende, durch eine Crowdfunding-Kampagne finanzierte Animationsfilm brachte Valley 2017 eine Oscar-Nominierung ein (Best Animated Short Film).

BONE MOTHER

Prinz Vladislav, ein eitler und arroganter junger Mann, wagt es Baba Yagas lebendes Knochenhaus zu betreten und die mächtige Hexe zum Zweikampf herauszufordern. Was folgt, wird unsere Nächte für immer mit Angst erfüllen. – Filmadaption einer Kurzgeschichte von Maura McHugh.

WATER ONCE RULED

»There is nothing here to breathe.« – Mittels Collage aus angeeignetem Footage und gefilmtem Bildmaterial verschränkt sich in der Videoinstallation WATER ONCE RULED Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges als ein sich stetig wiederholender Loop. Wasser – sowie dessen Nichtvorhandensein – als eine in Not geratene Ressource, angesiedelt in einer Zeitlichkeit zwischen der Geschichte des Mars und der Gegenwart und Zukunft der Erde.

LAY ME LOW

Zehn individuelle Stimmen erheben sich im Gleichklang, zehn Tänzer*innen, Musiker*innen und Sänger*innen synchronisieren ihre Schritte. Im Gesang und in der Bewegung finden sie zu einem gemeinsamen Rhythmus, zu einer kollektiven Erfahrung der Überwindung von Trauer. Nach einem gleichnamigen traditionellen Lied der Shaker, einer christlichen Freikirche in den USA, erzählt LAY ME LOW davon, wie nahe das Empfinden von Verlust und Intimität beieinanderliegen können.

Mehr als 30 Jahre hat die kanadische Musikerin und Tänzerin Sandy Silva als Solistin und Ensemble-Mitglied, auf der Bühne und im Film mit perkussivem Tanz und Body Percussion gearbeitet, bevor sie sich an ihr erstes Langfilmprojekt wagte. MIGRATION ist eine abendfüllende Produktion mehrerer kurzer Vignetten, die in Kollaboration mit anderen Künstler*innen aus Montreal sowie der Filmemacherin Marlene Millar entstehen, die u.a. für ihre Arbeiten mit Louise Lecavalier bekannt ist. LAY ME LOW ist die erste dieser Vignetten, die auch für sich alleine stehen können. Seit seiner Premiere 2015 wurde der Kurzfilm bereits mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.

DER SCHLAFWANDLER

Manche Gedichte kann man nicht nur hören und lesen, sondern auch sehen. Eine rhythmische Reise durch die Welt der Farben und Formen, inspiriert von Federico García Lorcas surrealistischem Gedicht »Romance sonámbulo« (1928).