DER GROSSZÜGIGE KLEINE IGEL

Ein kleiner Igel findet einen prächtigen Apfel im Wald. Er rollt ihn hinter einen Felsen, wo er ihn ganz für sich alleine haben kann. Doch einige unerwartete Gäste kommen zu seinem Festmahl. – Nach einem beliebten französischen Kinderbuch.

STEP INTO THE RIVER

Lu und Wei leben in einem Dorf im ländlichen China. Die jungen Mädchen gehen oft am nahe gelegenen Fluss spielen oder fahren mit ihren Vätern zum Fischen hinaus. Der Fluss hat für die beiden eine besondere Bedeutung, denn die Einkindpolitik Chinas führte dazu, dass einige Eltern hier ihre neugeborenen Töchter ertränkten. Poetisch berührend animiert, erzählt Weijia Ma von den Folgen dieses tragischen Kapitels im Leben vieler chinesischer Familien. (Lina Dinkla)

HOME SWEET HOME

Eine alte Dame, die unter dem Eichhörnchensyndrom leidet, sammelt in ihrem Haus Kisten voller Erinnerungen. Ihre Enkelin, die ihr sehr verbunden ist, besucht sie jeden Mittwoch. Aus den angehäuften Schätzen werden wundervolle Geschichten gestrickt. Doch die Kisten nehmen Überhand – und das Mädchen wird erwachsen.

DER KLEINE TASCHENMANN

Ein kleiner Mann führt ein ruhiges Leben in einem alten Koffer auf der Straße. Eines Tages findet er einen neuen Freund – einen blinden Riesen. Über Musik schließen die beiden eine neue, aufregende Freundschaft.

TAXIDERMIZE ME

In ihrer Auftragsarbeit für das Musée de la Chasse et de la Nature in Paris erweckt Marie Losier die in der Dunkelheit des Museums gefangenen Tiere zum Leben. Einmal mehr demonstriert der Film den Spaß am Basteln von Kostümen, Licht, Ton und Magie: Fell, Federn, Schnäbel und Klauen werden gestrickt und den getarnten und bemalten Körpern aufgesetzt für eine ganz besondere Nacht im Museum. Wie lebende Bilder fungieren die einzelnen Szenen als poetische Gemälde, während die Klänge imaginäre Räume heraufbeschwören. Enge Freund*innen von Losier – darunter Tänzer und Choreograph François Chaignaud, Schauspieler und Filmemacher Simon Fravega sowie Künstlerin und Taxidermistin Florencia Grisanti – spielen die Kreaturen, die das nächtliche Museum bevölkern. (Internationale Kurzfilmtage Oberhausen)

OH WILLY …

Als seine Mutter im Sterben liegt, kehrt Willy in die Naturist*innen-Gemeinschaft zurück, in der er aufgewachsen ist. Nach ihrem Tod flüchtet er sich in die Natur. – OH WILLY … vereint auf kongeniale Weise die Talente der Filmschaffenden Emma De Swaef, die für die wolligen Designs verantwortlich zeichnet, und Marc Roels, der dem Film eine abgründige Ebene hinzufügte. Ihre erste Zusammenarbeit, die die unverwechselbare Bildsprache des Regieduos begründete, wurde mir mehr als 80 internationale Preisen ausgezeichnet, darunter der Cartoon d’Or für den besten europäischen Kurzfilm und eine César-Nominierung.

ONE, TWO, TREE

Die Geschichte eines (nicht) ganz gewöhnlichen Baumes. Eines Tages zieht er ein Paar rote Stiefel an und macht sich auf den Weg. Alle, die er unterwegs trifft, lädt er ein mitzukommen. Endlich raus aus dem Alltagstrott und auf ins Abenteuer!

THE SENSE OF TOUCH

Chloé und Louis sind gehörlos. Seit langem sind sie heimlich ineinander verliebt, können sich dies aber nicht eingestehen. So tanzen sie; jedes Wort wird zum Ausdruck ihrer Choreographie zum Soundtrack der französischen Sängerin Camille. Als es endlich zum ersten Rendezvous kommt, gipfeln Chloés Katzenliebe und Louis‘ Katzenallergie in einem kritischen Moment.

BUTTERFLY JAM

Eine junge Frau erzählt die Geschichte ihres Vaters über seine Beziehung zu den vielen Haustieren, die er noch nie adäquat versorgen konnte. Die Tiere sterben früher oder später und werden eines nach dem anderen ersetzt, während die Familie auseinandergerissen wird.

BUTTERBOO

Nach einer »kleinen« Operation beim Tierarzt nimmt eine junge Katze immer mehr an Gewicht und albernen Spitznamen zu. Aber ob Diätfutter und Sport glücklich machen?