TWINNI ODER SO
Sommer, Sonne, Sonnenschein draußen. Bibi, Claudia, Langeweile drinnen, im Hinterzimmer. Das Hinterzimmer gehört zur Buchhandlung und die Buchhandlung gehört Claudias Mama. Claudia hat einen Fetzen auf Mathe und darf nicht raus, Bibi hilft ihr beim Zeit Totschlagen, die Mama ist grad nicht da und soll ein Eis mitbringen. (Lisa Weber)
Dieser Film ist ein kleines Radikal-Monument. Ein paar Momente aus dem Leben zweier Mädels, denen einfach nur »urfad« ist. (…) Lisa Weber hat eine Gabe: Sie spielt ihre Figuren aus all den Zuschreibungen und Bedeutungsebenen frei und betritt damit eine Terra Incognita des österreichischen Gegenwartskinos. Den Jugendfilm. Keinen, in dem die Gefühle, Gedanken, Idiome, Milieus hinterfragt werden. Sondern einen, der einfach ist, in all seiner schnöden Alltäglichkeit und Bedeutungslosigkeit. Das Leben halt. (Markus Keuschnigg)