OBDACHLOS – ZUHAUSE AM RANDE DER GESELLSCHAFT

Obdachlosigkeit kann jeden treffe*n. Basierend auf Interviews mit mehr als 20 von Obdachlosigkeit betroffenen Menschen sowie Expert*innen und Organisationen der Wohnungslosenhilfe in Wien, haben Studierende der WU Wien ein problemlösungsorientiertes Filmprojekt auf die Beine gestellt. Ein Ausschnitt aus dem 75-minütigen Dokumentarfilm ist hier zu sehen.

DAS BIN NICHT ICH, DAS IST EIN BILD VON MIR

Eine Begegnung mit Fotografie durch Film – eine Begegnung zweier Künstlerinnen, die gegen das Abbild arbeiten: Rouladenspieße, Nägel und Haarnadeln, die eine Leinwand durchbohren, Spuren im Material hinterlassen. Dunkelkammer, Schwarzbild, Rotlicht, Negativ, das Positiv zum Fragment vergrößert. Nicht das sichtbare Bild ist entscheidend, sondern die Sichtbarmachung des Prozesses, der zum Bild geführt hat. Ausgangspunkt für den Film ist Karin Macks Fotoserie ZERSTÖRUNG EINER ILLUSION. (Diagonale)

DIE TELEFONBUCHPOLKA

»Wenn ich Inspiration such, Gesellschaftsliaison such, les ich das Telefonbuch …« – Die Geschichte von Herrn Brscht, der unglücklich über seinen Namen ist und ihn für einen im österreichischen Telefonbuch typischen ändern will. Musikvideo zu dem gleichnamigen Lied von Georg Kreisler aus der Schmiede des Animationsstudios »Neuer Österreichischer Trickfilm«.

SOUVENIR

Das Musikvideo zum gleichnamigen Song von Erwin Reisinger umkreist die emotionalen Verstrickungen eines Paares und erlaubt dabei auch einen gewitzten Blick auf Wien, die Stadt der Liebe.

5PM SEASIDE

Für seinen vierzigsten Geburtstag hat Nikos sich mit seinem ehemaligen Militärkollegen Christos an einem entlegenen Strand verabredet. Die erste Wiederbegegnung der beiden Männer nach vielen Jahren mündet in einen radikalen körperlichen Erfahrungsprozess – denn Christos soll Nikos einen gefährlichen Wunsch erfüllen. 5PM SEASIDE, ausgezeichnet mit dem Preis für den besten Kurzspielfilm der Diagonale 2022, ist ein kraftvoller Film voller Zärtlichkeit.

DIN 18035

Baggerschaufeln rauen Erde auf, massive Walzen ebnen sie wieder ein. Pflugartiges Gerät fräst Furchen ins gepresste Erdreich, Planierraupen hinterlassen symmetrische Muster im Sand. Ein Fußballfeld entsteht, nach einem bis ins Detail normierten Prozess. Sand- und Erdschichten werden aufgeschüttet und planiert, Rasenstücke ausgerollt und zugeschnitten. Nichts wird dem Zufall überlassen. Erst wenn Natur in Form gegossen ist, kann das Spiel beginnen. (Lukas Foerster, Diagonale)

SATURN RETURN

Zehn diverse Kurzfilme, zehn queere Reinterpretationen erotischer Stummfilmfantasien, die von 1906 bis 1911 von der Wiener Filmgesellschaft Saturn produziert wurden. Saturn kehrt zurück, komisch, fantasievoll, mit Jux und Tollerei: jenseits des Patriarchats, diesseits des Lustprinzips. (Philipp Stadelmaier, Diagonale)