SA-ROC: FOREVER

Nach einer Reihe von Independent Releases hat sich Sa-Roc einen Weg für ihre intelligenten, dichten Wortspielereien geebnet. In ihrem Track FOREVER, veröffentlicht im Februar 2018, präsentiert die Hip Hop Ikone bestärkende Botschaften über einem bedrohlichen klingenden Bass und rappt »No, I’m not flawless. I’m scarred up, and I’m fine with it.« Mit schwindelerregender Wortakrobatik erzählt sie von ihrer Mutter, die schon vor der Black Lives Matter-Bewegung gepredigt hat »to stay woke« und sie berichtet von ihren Kämpfen mit dem eigenem Body-Image. Das neue Album klingt wie die musikalische Antwort zu der No-Make-up-Bewegung, die vor einiger Zeit die Sozialen Netzwerke erfasste. (Weltmuseum Wien)

FATBOY SLIM: PRAISE YOU

Mit einem Budget von angeblich nur 800 US-Dollar realisierten Spike Jonze und Roman Coppola das Musikvideo für Fatboy Slims PRAISE YOU im Guerilla-Stil als Tanz-Flashmob vor dem Fox Bruin Theatre in Westwood, Los Angeles. Unter dem Pseudonym Richard Koufey trat Jonze, der das Stück auch choreografiert hatte, zusammen mit einer fiktiven Tanzgruppe vor den reichlich verwirrten Passant*innen auf: The Torrance Community Dance Group. Auch Norman Cook alias Fatboy Slim hat im Video einen Gastauftritt. Bei den MTV Video Music Awards 1999 wurde das Video mit drei Hauptpreisen ausgezeichnet (Breakthrough Video, Best Direction, Best Choreography) und 2001 in einer Umfrage zum 20-jährigen Jubiläum von MTV zur Nummer eins der 100 besten Musikvideos aller Zeiten gewählt.

BIRTH

Amina, 17, ist schwanger. Sie hat Angst vor der Geburt. Sie bittet um Infor­ma­tionen, Trost und Beistand bei ihren Bekannten und Tanten. Sie be­kommt das Gegenteil. Am Ende ist es das Kind, das bestimmt.

EAGER

Zarte, malerische Tonkreaturen nehmen an einem rituellen Tanz teil, der eine Priesterin, einen Geist des Waldes, heraufbeschwört, der ihre Transformation katalysiert. Sie verschmelzen miteinander, verzehren sich gegenseitig, während sich der Kreislauf des Lebens abspielt. Wir bewegen uns von der Dunkelheit in einen grünen Lehmwald, in dem die Pflanzen gleichzeitig lebendig und tödlich sind. Diese Welt verschmilzt dann mit realen Umgebungen, echten Pflanzen, einer echten Priesterin – dem Traum, der in unsere Realität eindringt. Alles im Film ist fließend, organisch, alles möchte leben, alles stirbt und kehrt zur Natur zurück und wird wiedergeboren. (Abigail Addison)

DANCE LIKE NOBODY’S WATCHING: AIRPORT

Am Flughafen von Los Angeles tanzt Angela Timbur ausgelassen inmitten der umstehenden Menschen zu Musik, die nur sie hören kann: TELEPHONE von den Black Angels. Angela Timbur: »I had a pretty lonely holiday. I didn’t get to go home to see my family this year and was really bummed, so I went to dance around people who got to do so on their way back from holiday vacation.«

TONY CONRAD: DREAMINIMALIST

Traumporträt über Tony Conrad (1940-2016), den Experimentalfilmer, Musiker, Komponisten, Klangkünstler, Lehrer, Schriftsteller, Violonisten und einer der Pioniere des New York Minimalism. In seinen Videoarbeiten dekonstruiert Conrad auf sehr humorvolle Weise die Bedingungen des Mediums – Blickregime, Geschlechterkonzepte und Machtdiskurse. Sein Werk changiert zwischen Reduktion und Exzess und generiert daraus ekstatische Seh- und Hörerlebnisse. In seiner Portätistin Marie Losier trifft er auf eine ihm auf allen Ebenen ebenbürtige Künstlerin.

MOTHERS AND DAUGHTERS

»An inventive and captivating exploration and celebration of a special relationship.« (Sunday Times) Zusammen mit zehn Paaren, von denen viele zuvor noch nie auf der Bühne oder vor der Kamera als Tänzerinnen agierten, untersuchen Victoria Marks und Margaret Williams Mutter-Tocher-Beziehungen. MOTHERS AND DAUGHTERS wurde mit dem Creation for Camera Award, dem Grand Prix Video Danse und bei IMZ Dance Screen mit dem Jury Prize ausgezeichnet.

THE JUMP

In dem dystopischen Setting einer verlassenen Großstadt, erkunden zwei Kinder eine verlassene Autobahnbrücke. Dort kommt es zu einer unerwarteten Begegnung. Diese kurze Geschichte über Geister und das Spiel mit dem Übernatürlichen entstand als Beitrag für die Animationsfilm-Anthologie »Ghost Stories« der Indie-Animationsfilm-Gruppe Late Night Work Club.

NEVADA

Der romantische Wochenendausflug eines jungen Paares wird in dieser Stop-Motion-Dramödie von einer Kondom-Panne überschattet. Gerade erst begegnet, schon gestaltet sich die Zukunft konkreter als erhofft. Oder gibt es einen Plan B?

CROSS MY HEART

Julette besucht ihre Verwandten auf Jamaica. Doch die Leichtigkeit der Sommertage ist getrübt. Schon kurz nach der Ankunft ist klar, dass mit ihrer gleichaltrigen Cousine Sarah etwas nicht stimmt. Sarah bittet sie, ein Geheimnis zu wahren, das die falsche Person beschützt. Zerrissen zwischen Loyalität und ihrem eigenen Gerechtigkeitssinn, muss Julette Haltung beziehen.