HURENKIND & SCHUSTERJUNGE

Ein Text in der gemeinsamen Muttersprache verbindet Finder und Verfasserin im großstädtischen Treiben. Beide kämpfen mit unterschiedlichen Problemen. HURENKIND & SCHUSTERJUNGE begleitet zwei verlorene Seelen auf ihrer Suche nach Geborgenheit in der Fremde – bereit für einen Neuanfang. (Diagonale)

SOG

Eine Sturmflut wird einem Schwarm Fische zum Verhängnis: Sie verfangen sich in den Ästen der Bäume. Als das Wasser zurückgeht, drohen sie auszutrocknen. Ihre klagenden Hilfeschreie wecken die Bewohner*innen einer nahen Höhle, die von den unfreiwilligen Besucher*innen wenig begeistert sind.

AMEISE

Mit einem flotten Lied auf den Lippen arbeiten die Ameisen perfekt zusammen. Doch eine kleine Ameise hat gar keine Lust, sich an die strengen Arbeitsrituale zu halten, und will lieber etwas Spaß haben. Spaß und Arbeit – geht das zusammen?

SAUBER

Vom Gefühl „nicht gewollt oder erwünscht“ zu sein, sich trotzdem oder gerade deswegen in eine Gemeinschaft an- und einpassen zu müssen, in der es oftmals nur darum geht möglichst „sauber“ dazustehen. „Entzauberung“ eines deutschen Worts.

Kuesti Fraun (*1976) ist ein mehrfach preisgekrönter freier Filmemacher und Autor und lebt in Berlin und Düsseldorf. Teilnahme an Film – und Videofestivals weltweit seit 1999.

PANDA MOONWALK OR WHY MENG MENG WALKS BACKWARDS

Sometimes, it’s two steps backwards. Die millionenschwere, tierische Neuinvestition des Berliner Zoos spielt nicht mit. Zwischen Kurzfilm und Performance im öffentlichen Raum kombiniert Kerstin Honeit Elemente des Found-Footage-Films, der Reportage und des Musikvideos mit humorvollen, queeren Reenactments von Interviewpassagen mit Passant*innen zu einer Gegenerzählung. Das Rückwärtsgehen der Pandabärin Meng Meng wird zum Akt der Rebellion. (Miriam Gossing, Internationales Frauenfilmfestival Dortmund | Köln)

PARAPLÜ

Drei Männer stehen im Regen und warten auf den Bus. Ihre Regenschirme scheinen dabei ganz besondere Kräfte zu entfalten.

INSEL

Auf einer kleinen Insel trifft ein Haufen sonderbarer Kreaturen aufeinander. Jede*r ist zuerst für sich alleine unterwegs – aber plötzlich findet sich ein gemeinsamer Rhythmus.

PERMANENT RESIDENTS

Fünf Bewohner*innen von Los Angeles erledigen alltägliche Tätigkeiten rund um den Haushalt in speziell für diesen Zweck designten Kostümen. Die Kombination eines extravaganten futuristischen Looks mit stupiden Alltagsverrichtungen wie Putzen, Staubsaugen und Einkaufen entfaltet einen radikalen Witz, der die Akzeptanz der als gegeben akzeptierten Erscheinungen und Tätigkeiten des alltäglichen Lebens subversiv unterwandert. In ihren filmischen Arbeiten setzt sich die in Berlin lebende Künstlerin Isabell Spengler insbesondere mit dem Spannungsfeld von Film und Performance auseinander.

KUH

Eines Nachts träumt die Kuh vom Fliegen. Als sie aufwacht, sind ihre weißen, wolkigen Flecken verschwunden. Wird sie sie wiederfinden?

CALL OF COMFORT

»Bitte stimme den Nutzungsbedingungen zu, um ein Teil der Gemeinschaft zu sein«, säuselt die Big-Data-Kristallkugel, während sie uns in positiven Affirmationen und hyper-personalisierter Werbung badet. Brenda Lien reflektiert im dritten Teil ihrer Kurzfilmserie CALL OF … , wie moderne Technologien uns mit dem Versprechen auf ein optimiertes Leben dazu verführen, unsere Privatsphäre zu opfern.