AFFAIRS OF THE ART: THIS COULD BE ME
Tricky Women/Tricky Realities X dotdotdot
So 14.8.2022 20:30
Ausgehend von der Frage »Warum zeichnest du?« versammelt das dritte Kapitel der Filmreihe AFFAIRS OF THE ART sieben animierte Porträts und Selbstporträts von Künstlerinnen. Sie geben erhellende und heitere Einblicke und nehmen nicht zuletzt die schwierige Aufgabe in Angriff, Absagen in Raum für Wachstum zu verwandeln. Selbst Maria Lassnig, Caroline Leaf und Candy Kugel – Ikonen des Animationsfilms – hatten im Lauf ihrer Karrieren mit Selbstzweifeln und den verkrusteten Strukturen der Branche zu kämpfen, dabei glücklicherweise aber nie ihren Sinn für Humor verloren.
Sprachen / Languages
• Filme in Originalfassung mit englischen Untertiteln (bzw. in englischer Originalfassung) / Films in original version with English subtitles (respectively in English orignal version)
• Induktive Höranlage für Träger*innen von Hörgeräten/-implantaten / Induction loop for CI and hearing aid users
Filmtalk
Filmgespräch mit Anna Samo (CONVERSATIONS WITH A WHALE) im Anschluss an das Filmscreening. Moderation: Lisa Mai.
Kuration
Lisa Mai
INTERVIEW
Caroline Leaf & Veronika Soul / Kanada 1979 / 13 min / eOFCaroline Leaf und Veronika Soul gestalten visuelle Porträts voneinander: Mittels entsprechender Animationstechniken zeigen sie ihre Sichtweise der jeweils anderen auf der Basis typischer Gesten und Eindrücke. Humorvolle Ergründung unterschiedlicher künstlerischer Herangehensweisen.
Credits
LOÏE FULLER – DIE ELEKTRISCHE FEE
Betina Kuntzsch / Deutschland 2021 / 16 min / OmeU»Ich wurde in Amerika geboren – aber in Paris habe ich mich erschaffen.« – Tänzerin, Erfinderin, Pop-Ikone des Jugendstils, Revolutionärin der Bühnentechnik, Unternehmerin, Filmemacherin, Impresaria: In ihrem animierten Dokumentarfilm rekonstruiert Betina Kuntzsch das Leben und Werk der Serpentintänzerin Loïe Fuller (1862-1928) um 1900. Foto- und Filmdokumente, Zeichnungen und Animationen zeigen die Begeisterung der Zuschauer*innen für ihre kaum dokumentierten Bühnenperformances.
Credits
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DRAWN UNDREW DRAW
Angel Wu / Taiwan 2020 / 3:35 min / eOF»Why did you draw? How did you begin to draw? Why did you stop drawing? How did you go back to drawing? Will you keep drawing?«
In weniger als vier rauschhaften Minuten stellt sich Angel Wu fünf kritischen Fragen, die ihre künstlerische Entwicklung betreffen.
Credits
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MEGATRICK
Anne Isensee / Deutschland 2017 / 1:45 min / OmeU»Und überhaupt, ich mein‘, ganz ehrlich: Was soll ich mit ’ner geraden Linie, die an einem Punkt endet?« – Anne Isensee erzählt in nur einem Strich ein Gleichnis über Ziele, Erfolg, Glück und – das Leben!
Credits
I, CANDY
Candy Kugel / USA 2018 / 21:30 min / eOFCandy Kugel kann auf eine unglaubliche Karriere im Animationsfilm zurückblicken und ist zweifellos eine der umtriebigsten Protagonist*innen der Branche. Sie hat fast ein halbes Jahrhundert lang Animationsfilme für Werbung, Fernsehen und Spielfilme produziert und nachfolgende Generationen inspiriert – und endlich die Zeit gefunden, die Geschichte ihres eigenen Werdegangs, selbstverständlich in Form eines Animationsfilms, zu erzählen.
Credits
CONVERSATIONS WITH A WHALE
Anna Samo / Deutschland 2020 / 8:20 min / OFEin Liebesbrief an alle abgelehnten Künstler*innen: In ihrem Stop-Motion-Film verwandelt Anna Samo die Aussicht auf ein »Nein« in eine neue Perspektive für Wachstum.
Credits
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MARIA LASSNIG KANTATE
Hubert Sielecki & Maria Lassnig / Österreich 1992 / 7:30 min / OmeU»Es ist die Kunst, ja, ja, die macht mich immer jünger, sie macht den Geist erst hungrig und dann satt.«
Als Moritatensängerin verkleidet, singt Maria Lassnig in 14 Strophen einen Lebensrückblick, vom Wochenbett der Mutter, von den Quälereien der MitschülerInnen in der Klosterschule, von der Untreue der Verehrer und den wichtigsten Stationen ihrer Laufbahn wie Paris und New York, während im Hintergrund die selbstgezeichneten Schauergeschichten ablaufen und mit Selbstironie und Humor in Weisheit enden. Maria Lassnig, die ihre Zeichentrickfilme in den 1970er Jahren in New York immer alleine machte, arbeitete hier zum ersten Mal in Kollaboration mit einem Kollegen, Hubert Sielecki.
Credits