BREAK THE TIDE
Mo 20.7.2020 21:00 FILM
»She comes from the ocean, she comes from pain, resistance is a woman, girl, flower. / Breakwater, tide break, break the tide woman.«
(aus: BREAKWATER)
Drei bemerkenswerte von Frauen*kollektiven rund um die Filmemacher*innen Marie Luise Lehner (Österreich), Pauline Pénichout (Frankreich) und Cris Lyra (Brasilien) realisierte Filme richten den Blick auf ein wichtiges Thema: die Notwendigkeit, das Recht der Frauen*, über ihre Körper und Sexualität selbst zu bestimmen, heutzutage mehr denn je zu verteidigen.
Filmtalk
Gespräch mit Marie Luise Lehner (GEH VAU) im Anschluss an das Filmscreening. Moderation: Daniela Ingruber.
Kuration
Lisa Mai
GEH VAU
Marie Luise Lehner / Österreich 2019 / 21 min / OmeUAnton ist verwirrt, als er Thea zu ersten Mal zu Hause besucht. Sie hatten neulich tollen Sex, jetzt kommt es ihm aber komisch vor, dass Paula sich ebenfalls in der Wohnung befindet und bereits über die gemeinsame Nacht informiert ist.
Die Protagonist*innen im Kurzspielfilm der Musikerin, Autorin und Filmemacherin Marie Luise Lehner probieren Geschlechterrollen an und aus und sprechen offen über Träume und Lust. So geht Konsens und Vertrauen, so werden Allianzen und Verzauberung etabliert, Begehren und Intimität ausgehandelt und in Worte gefasst. GEH VAU erweist sich, in selbstverständlicher Leichtigkeit, als unpädagogisches Lehrstück einer Gender-Utopie im Alltag. (Fiona Sara Schmidt)
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MAT AND HER MATES
MAT ET LES GRAVITANTES
Pauline Pénichout / Frankreich 2019 / 26 min / OmeUIn einem besetzten Haus in Nantes organisieren Mat und ihre Freundinnen einen gynäkologischen Selbstuntersuchungsworkshop, um »sich selber anzuschauen und kennenzulernen«. Ein lebhaftes und intimes Porträt einer jungen Frau, die das Verhältnis zu sich selbst, zur Liebe und zur Sexualität, sowie die Verbindung zwischen allen dreien, aus einer persönlichen und einer kollektiven Perspektive hinterfragt. (Camille Kaiser)
Credits
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BREAKWATER
QUEBRAMAR
Cris Lyra / Brasilien 2019 / 27 min / OmeUFilmemacher*in Cris Lyra macht sich mit Freund*innen auf einen Roadtrip an die brasilianische Küste, um den Jahreswechsel gemeinsam zu feiern. Sie schwimmen, machen Musik, relaxen am Strand. Es ist eine Zeit der Leichtigkeit, aber auch der tiefen Gespräche. Sie berühren mit persönlichen Gedanken der befreundeten jungen Frauen* über ihre Sexualität, Körper, Haare, Jugend, Ängste, Sicherheiten und Unsicherheiten, über Unsichtbarkeit, Sichtbarkeit und Lesbisch sein in einer patriarchalen Gesellschaft. Dabei zeichnet sich eine Momentaufnahme Brasiliens, in dem das soziale und politische Klima seit der Wahl von Präsident Jair Bolsonaro merklich abgekühlt ist.
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