»She comes from the ocean, she comes from pain, resistance is a woman, girl, flower. / Breakwater, tide break, break the tide woman.«
(aus: BREAKWATER)

Drei bemerkenswerte von Frauen*kollektiven rund um die Filmemacher*innen Marie Luise Lehner (Österreich), Pauline Pénichout (Frankreich) und Cris Lyra (Brasilien) realisierte Filme richten den Blick auf ein wichtiges Thema: die Notwendigkeit, das Recht der Frauen*, über ihre Körper und Sexualität selbst zu bestimmen, heutzutage mehr denn je zu verteidigen.

Filmtalk

Gespräch mit Marie Luise Lehner (GEH VAU) im Anschluss an das Filmscreening. Moderation: Daniela Ingruber.

GEH VAU

Marie Luise Lehner / Österreich 2019 / 21 min / OmeU

Anton ist verwirrt, als er Thea zu ersten Mal zu Hause besucht. Sie hatten neulich tollen Sex, jetzt kommt es ihm aber komisch vor, dass Paula sich ebenfalls in der Wohnung befindet und bereits über die gemeinsame Nacht informiert ist.

Die Protagonist*innen im Kurzspielfilm der Musikerin, Autorin und Filmemacherin Marie Luise Lehner probieren Geschlechterrollen an und aus und sprechen offen über Träume und Lust. So geht Konsens und Vertrauen, so werden Allianzen und Verzauberung etabliert, Begehren und Intimität ausgehandelt und in Worte gefasst. GEH VAU erweist sich, in selbstverständlicher Leichtigkeit, als unpädagogisches Lehrstück einer Gender-Utopie im Alltag. (Fiona Sara Schmidt)

Credits

Schauspiel Ekaterina Heider, Claudia Kainberger & Clemens Rott Drehbuch Marie Luise Lehner Kamera Hanna Hofstätter Schnitt Jana Libnik Ton Luise Etzel & Julia Sternthal Sound Design Jana Libnik Produktion Marie Luise Lehner Hochschule Filmakademie Wien

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MAT AND HER MATES

MAT ET LES GRAVITANTES
Pauline Pénichout / Frankreich 2019 / 26 min / OmeU

In einem besetzten Haus in Nantes organisieren Mat und ihre Freundinnen einen gynäkologischen Selbstuntersuchungsworkshop, um »sich selber anzuschauen und kennenzulernen«. Ein lebhaftes und intimes Porträt einer jungen Frau, die das Verhältnis zu sich selbst, zur Liebe und zur Sexualität, sowie die Verbindung zwischen allen dreien, aus einer persönlichen und einer kollektiven Perspektive hinterfragt. (Camille Kaiser)

Credits

Schnitt Sarah Dinelli Ton Flavia Cordey Sound Design Flavia Cordey Musik David Feterman Produktion Marion Durin Hochschule La fémis

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BREAKWATER

QUEBRAMAR
Cris Lyra / Brasilien 2019 / 27 min / OmeU

Filmemacher*in Cris Lyra macht sich mit Freund*innen auf einen Roadtrip an die brasilianische Küste, um den Jahreswechsel gemeinsam zu feiern. Sie schwimmen, machen Musik, relaxen am Strand. Es ist eine Zeit der Leichtigkeit, aber auch der tiefen Gespräche. Sie berühren mit persönlichen Gedanken der befreundeten jungen Frauen* über ihre Sexualität, Körper, Haare, Jugend, Ängste, Sicherheiten und Unsicherheiten, über Unsichtbarkeit, Sichtbarkeit und Lesbisch sein in einer patriarchalen Gesellschaft. Dabei zeichnet sich eine Momentaufnahme Brasiliens, in dem das soziale und politische Klima seit der Wahl von Präsident Jair Bolsonaro merklich abgekühlt ist.

Credits

Mitwirkende Lana Lopes, Raíssa Lopes, Elis Menezes, Nã Maranhão, Yakini Kalid, Cris Lyra & Camila Gaglianone Kamera Cris Lyra & Wilssa Esser Schnitt Beatriz Pomar & Henrique Cartaxo Musik Obinrin Trio & Nã Maranhão Produktion Camila Gaglianone

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