-
FILM AUF FICHTENHOLZNorbert Trummer / Österreich 2007FILM AUF FICHTENHOLZ
FILM AUF FICHTENHOLZ
Norbert Trummer / Österreich 2007 / 2 min / dOFNorbert Trummers minimalistisch anmutender Trickfilm verblüfft durch seine Einfachheit. Er malt mehrere Wiederholungen eines Motivs auf sägeraue Fichtenbretter. Durch diese mit der Hand durchgeführte Vervielfältigung entstehen Abweichungen. Die scheinbar gleichen Einzelbilder dieser Serien sind in ihren Details nicht identisch und bilden so die Basis für die Bewegung in Trummers Animationsfilmen, die auf diese Weise auf konkrete Ortserfahrungen reagieren, hier die Donauschiffe in Bratislava und Wien.
Credits
-
I’M A STARStefan Stratil / Österreich 2002I’M A STAR
I’M A STAR
Stefan Stratil / Österreich 2002 / 6 min / eOFEin einsamer Mann, eine Zigarette, ein Hotelkorridor – das ist das Setting einer ironischen Annäherung an den Mythos Sinatra. In I’M A STAR begegnen einander zwei verwandte Welten: Der Comicstrip FRANKIEBOY von Stefan Stratil und Peter Friedrich und die Musik von Louie Austen. Makroaufnahmen, optische Verzerrungen, Mehrfachbelichtungen bewirken eine rauschartige Atmosphäre, in der sich Frankieboys Universum Schritt für Schritt zusammenfügt. Alles kreist um die chaotischen Assoziationen des Protagonisten und die Minidramen seiner fatalen Liebe zu Ava Gardner. Dabei führt Frankieboys Widersprüchlichkeit sein unzeitgemäßes Macho-Image ad absurdum. (Viennale)
Credits
-
TELE-DIALOGVeronika Schubert / Österreich 2005TELE-DIALOG
TELE-DIALOG
Veronika Schubert / Österreich 2005 / 5 min / OmeUZwei Kulturpraktiken, die mit Gender-Zuschreibungen verknüpft werden, kombiniert: bienenfleißige Handarbeit und die Vorliebe für nachmittags ausgestrahlte Beziehungsdramen. Zu »einfach gestrickten« Originaldialogen aus dem Fernsehen hat Veronika Schubert ihren entlarvenden Film TELE-DIALOG, mit dem sie ihr Studium an der Kunstuniversität Linz abschloss, aus 800 gestrickten Einzelbildern hergestellt.
Credits
CLUB
James Clay / Österreich 1986 / 4 min / dOFEine Parodie auf den legendären CLUB 2. Einige der emotionalsten Momente der beliebten ORF-Sendung werden in bewusst sinnleerer Abfolge zu einer Dialogcollage verfremdet, die das schräge Agieren der Plastilinfiguren als Talk-Gäste untermalt. Das bitterböse Ende liefert das Plastilindouble eines bekannten Wiener Ex-Unterweltlers, der die aufmüpfige Runde kurzerhand mit seinem Revolver niedermäht.
Credits
-
SCHREIBMASCHINERIECaro Estrada / Österreich 2011SCHREIBMASCHINERIE
SCHREIBMASCHINERIE
Caro Estrada / Österreich 2011 / 4 min / kein DialogMittels originell kombinierter typografischer Elemente einer mechanischen Schreibmaschine zeigt Caro Estrada in SCHREIBMASCHINERIE die bürokratischen Ebenen der Kriegsführung auf. Aus einfachen Satzzeichen und Buchstaben formen sich Soldaten und formieren sich ganze Armeen.
Inspiriert von den analogen Dokumentationstechniken des ersten Weltkrieges, des ersten industrialisierten Krieges, reflektiert der Film die machtvollen Maschinerien, die auch heute noch im Hintergrund aller bewaffneten Konflikte weltweit ablaufen und Millionen von Menschen zum Spielball der Machtinteressen der Politik werden lassen. Sowohl Schreibtischtäterschaft als auch stetes technologisches Hochrüsten werden durch die Wahl der Animaqtionstechnik thematisiert. Durch das Arrangement einfachster analoger Techniken zu einem ironischen Animationsmassaker vermag Caro Estrada die Perfiditäten der maschinellen Tötungsindustrie auf irritierend einfache Weise auf den Punkt zu bringen.
-
IN THE WAKEAlexander Curtis / Österreich 1992IN THE WAKE
IN THE WAKE
Alexander Curtis / Österreich 1992 / 1:30 min / kein Dialog»flusseslauf, seit Eve und Adam, von der Krümmung der Küste zur Biegung der Bucht, bringt uns in einem commoden Recirculus viciosus zurück zu Howth Castle und Erhebungen.« – Der erste Satz aus James Joyces FINNEGAN’S WAKE wird mit gefundenem Filmmaterial verschmolzen.
Credits
KII
Anne Zwiener / Österreich 2014 / 2 min / kein DialogIn knappen Bildern erzählt die surreale Animation KII von Anne Zwiener die Beziehung und den Konflikt zwischen zwei Figuren. Über Metaphern und ohne Sprache wird die Ausbeutung des Menschen visualisiert.