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INTRINSIC MORAL EVILHarm Weistra / Niederlande 2013INTRINSIC MORAL EVIL
INTRINSIC MORAL EVIL
Harm Weistra / Niederlande 2013 / 11 min / eOFIn Kollaboration mit dem Choreografen Fernando Dominguez Rincon und drei talentierten Tänzern realisierte Harm Weistra mit INTRINSIC MORAL EVIL einen Film über das Erwachsenwerden und die Suche nach Identität, aber vor allem ein Spiel mit der Wahrnehmung und Erwartungshaltung der Zuschauer.
»Die spezifische Neigung der homosexuellen Person ist zwar in sich nicht sündhaft, begründet aber eine mehr oder weniger starke Tendenz, die auf ein sittlich betrachtet schlechtes Verhalten ausgerichtet ist.« (aus: Schreiben an die Bischöfe der katholischen Kirche über die Seelsorge für homosexuelle Personen • Joseph Kardinal Ratzinger • Rom, 1.10.1986)
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LAY ME LOWMarlene Millar / Kanada 2015LAY ME LOW
LAY ME LOW
Marlene Millar / Kanada 2015 / 8 min / OFZehn individuelle Stimmen erheben sich im Gleichklang, zehn Tänzer*innen, Musiker*innen und Sänger*innen synchronisieren ihre Schritte. Im Gesang und in der Bewegung finden sie zu einem gemeinsamen Rhythmus, zu einer kollektiven Erfahrung der Überwindung von Trauer. Nach einem gleichnamigen traditionellen Lied der Shaker, einer christlichen Freikirche in den USA, erzählt LAY ME LOW davon, wie nahe das Empfinden von Verlust und Intimität beieinanderliegen können.
Mehr als 30 Jahre hat die kanadische Musikerin und Tänzerin Sandy Silva als Solistin und Ensemble-Mitglied, auf der Bühne und im Film mit perkussivem Tanz und Body Percussion gearbeitet, bevor sie sich an ihr erstes Langfilmprojekt wagte. MIGRATION ist eine abendfüllende Produktion mehrerer kurzer Vignetten, die in Kollaboration mit anderen Künstler*innen aus Montreal sowie der Filmemacherin Marlene Millar entstehen, die u.a. für ihre Arbeiten mit Louise Lecavalier bekannt ist. LAY ME LOW ist die erste dieser Vignetten, die auch für sich alleine stehen können. Seit seiner Premiere 2015 wurde der Kurzfilm bereits mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.
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GLOVE STORYOren Shkedy / Israel 2013GLOVE STORY
GLOVE STORY
Oren Shkedy / Israel 2013 / 38 min / eOFGLOVE STORY untersucht den Begriff des persönlichen Freiraums und dessen Invasion. Als dünne Schutzschicht, um den Raum des anderen unversehrt zu durchdringen, dienen die omnipräsenten Handschuhe. Vor dem Hintergrund des politischen Klimas im Nahen Osten ist die Fragestellung freilich auch eine andere: Wenn Grenzen bloß behauptet werden, was sind die psychischen, physischen und sozialen Auswirkungen davon? Nach PRIVATE I’S ist GLOVE STORY die zweite Zusammenarbeit zwischen der israelischen Choreografin Dana Ruttenberg und dem Filmemacher Oren Shkedy.
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OFF GROUND
Boudewijn Koole / Niederlande 2013 / 12:30 min / kein DialogEin Raum, ein Tisch, zwei Stühle, zwei Menschen – Mutter und Kind, in liebevollem Spiel, in der fließenden Bewegung eines Tangos. Unvermittelt gerät ihr Körper aus dem Gleichgewicht, die Hände lösen sich und sie wird aus dem Spiel gerissen … Ein Film über die Grenzen zwischen Leben und Tod, Körper und Seele, Wirklichkeit und Fantasie mit der Tanzikone Louise Lecavalier und dem ihr ebenbürtigen jungen Tänzer Antoine Masson. OFF GROUND erhielt 2013 den Publikumspreis bei Cinedans und den Pearls Award des Berliner Tanzfilmfestivals POOL 13.
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APPROACHING THE PUDDLESebastian Gimmel / Deutschland 2014APPROACHING THE PUDDLE
APPROACHING THE PUDDLE
Sebastian Gimmel / Deutschland 2014 / 8:30 min / OmdU (HoH)Eine junge Frau (Homai Toyoda), offenbar auf Regenwetter eingestellt, erkundet einen leeren Parkplatz. Zwischen Pfützen entwickelt sie einen spielerischen Tanz. Ihre abrupt wirkenden Bewegungen werden dabei zunehmend rhythmischer, bis sie in eine Fantasiewelt driftet, an einen magischen Ort, an dem ihre Gummistiefel zum Leben erwachen.
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SONS OF KEMET: IN THE CASTLE OF MY SKINLebogang Rasethaba / Südafrika 2015SONS OF KEMET: IN THE CASTLE OF MY SKIN
SONS OF KEMET: IN THE CASTLE OF MY SKIN
Lebogang Rasethaba / Südafrika 2015 / 5:30 minScreening: OmdU (HoH) / Streaming: kein Dialog
Funken fliegen, das Orchester tanzt. Das 2011 gegründete britische Quartett Sons Of Kemet hat die Jazzwelt in ungewöhnlicher Besetzung – zwei Schlagzeuger, eine Tuba sowie ein Multiinstrumentalist als Bandleader – im Sturm erobert und um die Stilrichtung »Afrofuturistic British Jazz« bereichert. Für das Video zum Album LEST WE FORGET WHAT WE CAME HERE TO DO hat sich das Quartett mit dem südafrikanischen Filmemacher Lebogang Rasethaba und dem Choreografen Jarrel Mathebula zusammengetan, um Musik und Tanz verschiedener historischer Traditionen aufeinander loszulassen. »Pantsula«, so heißt der Ensemble-Tanz, der in den 1950er Jahren in den Townships von Johannesburg entstanden ist.
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NOVACIÉRIES
Marine Brutti, Jonathan Debrouwer, Arthur Harel & Céline Signoret / Frankreich 2015 / 17 minScreening: OmdU (HoH) / Streaming: OF
Die Kamera folgt einer Opernsängerin und den Tänzern in dem aufgelassenen Stahlwerk Novaciéries bei Saint-Etienne. Die Tänzer antworten auf den verklungenen Beat der Maschinen mit Hard Jump und Hakken, während die Hardcore-Hymne HARDCORE TO THE BONE als lyrische Klage erklingt. Die Jumpstyle-Neuinterpretation NOVACIÉRIES durch das französische Kollektiv (LA)HORDE ist ein rätselhafter Bericht über die Entwicklung eines Post-Internet-Tanzes und die Nachnutzung einer Industrieanlage.
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SET IN MOTION
Willi Dorner & Michael Palm / Österreich 2012 / 20 min / OmdU (HoH)SET IN MOTION ist eine gleichermaßen humoristische wie unheimliche filmische Kettenreaktion, die die wechselvollen und nicht immer unproblematischen Beziehungen zwischen menschlichen Körpern und Möbeln choreografiert. Eine Lagerhalle für Gebrauchtmobiliar wird zu einem Schauplatz entfesselter Kinetik umfunktioniert. Sieben Performer*innen bilden mit einzelnen Möbelstücken (ein Sessel, ein Tisch, ein Hocker) einen skulpturalen Dialog: Hockend, kauernd, liegend bilden sie Flächen, Winkel, Ebenen, Verstrebungen und lassen ihre Gliedmaßen als Verlängerungen hervorschauen. Neue dynamische Skulpturen entstehen, loten aus, wie Körper mit Möbeln verschmelzen können, wie es sich anfühlt, ein Tisch, ein Sessel, ein Fauteuil zu sein. Aktionen der Körper lösen Reaktionen des Materials aus, sodass ein filmischer Belastungstest entsteht, der die Grenzen zwischen Mensch und Ding verwischt. (Crossing Europe)
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CRACK THE CYPHERMarites Carino / Kanada 2016CRACK THE CYPHER
CRACK THE CYPHER
Marites Carino / Kanada 2016 / 7:30 min / ohne DialogTentacle Tribe sind wieder unterwegs: Diesmal lockt die Natur das Conceptual-Hip-Hop-Duo, ihr nomadischer Tanz führt zum Soundtrack von DJ Skratch Bastid und Afiara Quartet durch die Straßen von Montreal und darüber hinaus. Zweite Zusammenarbeit von Marites Carino und Tentacle Tribe.
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VANISHING POINTSMarites Carino / Kanada 2013VANISHING POINTS
VANISHING POINTS
Marites Carino / Kanada 2013 / 8:30 minScreening: OmdU (HoH) / Streaming: kein Dialog
Zwei Fremde treffen einander an einer Straßenecke. So weit, so klar. Wäre das Ganze nicht rückwärts getanzt, gedreht und umgekehrt abgespielt. Handelt es sich doch um eine Trennung, als die beiden aufeinander zugehen? Auch wenn ein Haus zwischen ihnen steht, so sind sie doch miteinander verbunden und teilen Momente der Intimität und Synchronizität. Erste Kollaboration der Filmemacherin Marites Carino mit dem Conceptual-Hip-Hop-Duo Tentacle Tribe aus Montreal.
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