OUTSIDE IN
Victoria Marks & Margaret Williams / Großbritannien/USA 1994 / 14:15 min / kein DialogVon außen nach innen und umgekehrt: In Kollaboration mit Margaret Williams (Regie) choreografiert Victoria Marks einen Tango für sechs Tänzer*innen der CandoCo Dance Company, der den Eindruck kontinuierlicher Bewegung erzeugt. Klänge und Spuren im Sand führen durch einen berauschenden Strom von Bildern, Eindrücken und Entdeckungen. OUTSIDE IN wurde unter anderem mit dem Screen Choreography Award von Dance Screen, mit dem Prague d’Or, der Golden Antenna of Bulgaria und dem Film Board of Canada Creativity Award ausgezeichnet.
Credits
Screenings
-
BEREFT OF A BLISSFUL UNIONWim Vandekeybus / Belgien 1996BEREFT OF A BLISSFUL UNION
BEREFT OF A BLISSFUL UNION
Wim Vandekeybus / Belgien 1996 / 14 min / OmdU (HoH)Der blinde marokkanische Tänzer Saïd Gharbi spricht mit einem Mantel, der von einem unsichtbaren Menschen getragen wird; Amphoren sinken in Scherben auf den Meeresgrund und fügen sich dort wieder zusammen; Tänzer ertrinken im Wasser, das von einem Schaffell bedeckt ist, auf dem eine Frau liegt; Frauen mit Hundemasken ziehen sie in die Tiefe … Dieser Reigen surrealer Bilder, der Teil des Tanzstücks BEREFT OF A BLISSFUL UNION war, ist von Milorad Pavics Erzählung PETKUTIN UND KALINA inspiriert.
Credits
Play Trailer
Screenings
-
BODY, BODY ON THE WALL …Jan Fabre & Wim Vandekeybus / Belgien 1997BODY, BODY ON THE WALL …
BODY, BODY ON THE WALL …
Jan Fabre & Wim Vandekeybus / Belgien 1997 / 7 min / OmdU (HoH)Für das Tanzstück BODY, BODY ON THE WALL … schrieb Jan Fabre, inspiriert von dem niederländischen Maler Rob Scholte, der französischen darstellenden Künstlerin Orlane und Wim Vandekeybus selbst, einen furiosen Monolog über Körper und Bewegung. Der darauf basierende Kurzfilm, der auch Teil der Bühnenperformance war, ist ein visueller Ausdruck dieses Monologs. BODY, BODY ON THE WALL … ist einer der vier abendfüllenden Theatermonologe DIE VIER TEMPERAMENTE, die Jan Fabre für und mit Tänzer*innen entwickelt hat, mit denen ihn eine gemeinsame künstlerische Vergangenheit verbindet: Wim Vandekeybus, Renée Copraij, Marc Vanrunxt und Annamirl van der Pluijm.
Credits
Play Trailer
Screenings
BLUSH
Wim Vandekeybus / Belgien 2005 / 53 min / OmeU (HoH)Getragen von der Musik David Eugene Edwards und den Texten des flämischen Autors Peter Verhelst, schickt Wim Vandekeybus für die Filmadaption seines gleichnamigen Tanzstücks die Tänzer*innen seines Ensembles Ultima Vez auf eine Reise von den üppigen Landschaften Korsikas in die verwahrlosten Viertel von Brüssel.
Zehn Leute, Männer und Frauen, schnattern und kreischen. Eine Gesellschaft, die einem nur mühsam zivilisierten Bestiarium gleicht. Szenen, die manche Zuschauer*innen erröten lassen könnten, wirre Träume, heiße Fantasien. Theater, Tanz und Film vereinigen sich in BLUSH (..). Hitzige Gespräche über die Liebe. »L’amour ou la mort!« schreit ein Mann. Im Wasser wäre alles leichter, meint ein anderer. Die Tänzer*innen, darunter auch Vandekeybus selbst, bewegen sich kraftvoll, wild und mit chaotischer Ausgelassenheit (…). Gemeinsame Einsamkeit liegt in der Luft, Nervosität schlägt in Brutalität um, der Wille, die Isolation zu überwinden, verleitet wieder zur Zärtlichkeit. Die Spannung steigt: Der instinktive, verletzliche und ruhelose Körper bricht sich in BLUSH seine Bahn und handelt über das unberechenbare und gefährliche Leben ab … (ImPulsTanz)
Credits
Play Trailer
Screenings
-
THE SENSE OF TOUCHJean-Charles Mbotti Malolo / Frankreich/Schweiz 2014THE SENSE OF TOUCH
LE SENS DU TOUCHER
THE SENSE OF TOUCH
LE SENS DU TOUCHER
Jean-Charles Mbotti Malolo / Frankreich/Schweiz 2014 / 14:30 minScreening: OmdU (HoH) / Streaming: kein Dialog
Chloé und Louis sind gehörlos. Seit langem sind sie heimlich ineinander verliebt, können sich dies aber nicht eingestehen. So tanzen sie; jedes Wort wird zum Ausdruck ihrer Choreographie zum Soundtrack der französischen Sängerin Camille. Als es endlich zum ersten Rendezvous kommt, gipfeln Chloés Katzenliebe und Louis‘ Katzenallergie in einem kritischen Moment.
Credits
Screenings
-
THE COST OF LIVINGLloyd Newson / Großbritannien 2004THE COST OF LIVING
THE COST OF LIVING
Lloyd Newson / Großbritannien 2004 / 35 min / OmdU (HoH)Cromer an der Küste Norfolks ist ein typischer, altmodischer und verblasster Ferienort. Die Sommersaison geht zu Ende und Eddie und David hat ihre Arbeit als Straßenkünstler desillusioniert zurückgelassen. Eddie ist direkt, scheut keine Konfrontation und kämpft für seinen Glauben an das Gerechte und die Ehrlichkeit. David ist ein Tänzer ohne Beine; ihm zuzusehen bedeutet, die eigenen Vorstellungen von Perfektion zu hinterfragen. Ruhig und bestimmt achtet er darauf, dass ihm seine Behinderung und gesellschaftliche Vorurteile nicht in die Quere kommen. Eine Reihe von lose verknüpften Szenen zeigt, wie die beiden leben, in und aus Beziehungen gleiten und von Tag zu Tag überleben.
Lloyd Newsons Tanzstück THE COST OF LIVING, das von ihm wie einige seiner Werke für die Leinwand adaptiert wurde, ist ein Meilenstein in einem konzisen Œuvre, das an der Grenze von Tanz und Theater den Finger stets in gesellschaftliche Wunden legt. Newsons Compagnie DV8 Physical Theatre wurde 1986 in London gegründet, wobei der Abkürzung DV8 sowohl für »Dance« und »Video« im Super 8 Format steht (da die Tänzer*innen auch mit Filmelementen arbeiten) als auch für »deviate« (engl. abweichen).
Credits
Play Trailer
Screenings
-
KINTSUGIAPOTROPIA / Italien 2014KINTSUGI
KINTSUGI
APOTROPIA / Italien 2014 / 4:30 min / OmdU (HoH)Kintsugi ist eine traditionelle japanische Reparaturmethode für Keramik, bei der Bruchstücke durch mit Pulvergold versetzten Urushi-Lack ergänzt oder geklebt werden. Vor dem Hintergrund des Zen-Buddhismus entwickelte sich die Goldverbindung Kintsugi, die den Makel hervorhebt und die Fehlerhaftigkeit wertschätzt. Videoarbeit der italienischen Tänzerin Antonella Mignone und des Filmemachers Cristiano Panepuccia, die als APOTROPIA im Duo arbeiten.
Credits
Play Trailer
Screenings
-
THIS CHAIR IS NOT MEAndy Taylor Smith / Großbritannien 2011THIS CHAIR IS NOT ME
THIS CHAIR IS NOT ME
Andy Taylor Smith / Großbritannien 2011 / 9:45 minScreening: OmdU (HoH) / Streaming: eOF
Der britische Tänzer Alan Martin lässt einen Akt der Selbstermächtigung als gespielten Dokumentarfilm Revue passieren: Gelähmt von Cerebralparese, gelingt es ihm durch den Tanz sich aus der Isolation zu befreien und zu emanzipieren – vom Zuhause, vom Vater, vom Rollstuhl. Ein Sprachcomputer ermöglicht den entscheidenen Schritt zu einem eigenständigen Leben als Tanztrainer.
Credits
-
UATH LOCHANS – SMALL LAKES OF THE HAWTHORNSSimon Fildes & Katrina McPherson / Großbritannien 2015UATH LOCHANS – SMALL LAKES OF THE HAWTHORNS
UATH LOCHANS – SMALL LAKES OF THE HAWTHORNS
Simon Fildes & Katrina McPherson / Großbritannien 2015 / 6:30 min / kein DialogBerückendes Solo des schottischen Tänzers Marc Brew für die Filmreihe WATER AND GLASS (UATH LOCHANS). In Kollaboration mit den Screendance-Spezialist*innen Katrina McPherson und Simon Fildes verneigt sich Brew vor der unberührten Natur der Uath Lochans, einem Seengebiet im Cairngorm Nationalpark.
Credits
Play Trailer
WOLF
Julia Ocker / Deutschland 2015 / 4 min / kein DialogDer Wolf schleicht durch den nächtlichen Wald und sucht ein ruhiges Plätzchen, um seinem heimlichen Hobby nachzugehen. So bemerkt er gar nicht, dass er beobachtet wird.
Credits