TANGO FINLANDIA

Tomi Riionheimo & Hannu Lajunen / Finnland 2007 / 6 min / ohne Dialog

Ringkampf oder Liebesspiel? Ganz egal. Wenn zwei gestandene Finnen einen »traurigen Gedanken« tanzen, ist das in jedem Fall eine lustige Sache. Man sagt, dass die Finn*innen in Wahrheit den Tango inbrünstiger lieben als so manche*r Argentinier*in. Tatsächlich hat der Tango, nachdem ihn europäische Einwanderer*innen in Südamerika als Ausdruck ihres Fernwehs erfunden hatten und er 1913 über diesen Umweg auch nach Finnland gelangt war, das Land im Sturm erobert. Einen kleinen Unterschied gibt es allerdings zum argentinischen Tango: Die Finn*innen ziehen der Dur das melancholischere Moll vor.

Credits

Schauspiel Petteri Sopanen, Timo Pesonen & Kaarina Etto Drehbuch Hannu Lajunen Bildgestaltung Antti Takkunen Montage Ykä Järvinen & Tomi Riionheimo Musik Hannu Lajunen Produktion Tomi Riionheimo & Indie Films

MOMENTUM

Boris Seewald / Deutschland 2013 / 7 min
Screening: eOF / Streaming: OmdU

Für einige ist es nur ein Snack, aber für Patrick startet ein Tortilla Chip eine Selbstfindung. Ein weiterer Teil der schwungvollen Zusammenarbeit von Boris Seewald (Regie) und Ralf Hildenbeutel (Musik), die dem Publikum bereits eine Reihe von kurzen Tanzfilmen beschert haben und dafür mit zahlreichen Preisen gewürdigt wurden.

www.borisseewald.de

Credits

Mitwirkende Patrick Hanna & Shoko Ito Konzept Boris Seewald Bildgestaltung Georg Simbeni Montage Boris Seewald Ton Magdalena Lepp Musik Ralf Hildenbeutel Produktionsleitung Carolina Rath Produktion seewald & hanna UG

I WANT TO DANCE BETTER AT PARTIES

Matthew Bate & Gideon Obarzanek / Australien 2013 / 29 min / eOF

Nach dem frühen Tod seiner Frau stürzt Phillip in eine Lebenskrise. Eine peinliche Episode auf einer Party gibt den Anstoß, endlich Tanzstunden zu nehmen, und so findet sich der etwas unbeholfene Phillip mit einem Zehnerblock in der Hand mit der jüngeren Tanzlehrerin Melissa im Tanzstudio wieder. Während sie am Merengue feilen, vollzieht sich in Phillip eine Wandlung … In einer sympathischen Mischung aus Dokumentar-, Spiel- und Tanzfilm erzählen Matthew Bates und Gideon Obarzanek nach einer wahren Geschichte vom Überwinden der Trauer nach dem Tod eines geliebten Menschen.

www.closerproductions.com.au

Credits

Schauspiel Steve Rodgers & Elizabeth Nabben Mitwirkende Phillip Rose Drehbuch Matthew Bate & Gideon Obarzanek Bildgestaltung Bryan Mason Ton J.B. Williams Sound Design Pete Best Musik Benjamin Speed Produktion Rebecca Summerton & Closer Productions

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CAPTIVA

Victoria Marks & Margaret Williams / Großbritannien/USA 2016 / 11 min / kein Dialog

»Boy/Man, Drone/Toy, Weapon/Camera. Nature is a terrifying force; it is a tourist paradise. Either way, it knows no justice. Play turns sinister. Machines land on earth, gently … or with devastating impact.« (Victoria Marks)

Auf Captiva Island am Golf von Mexiko entstand während der Rauschenberg Residency in Zusammenarbeit mit dem Tänzer Willy Souly und dem jungen Emory Cavin der Tanzfilm CAPTIVA, die jüngste künstlerische Kollaboration von Victoria Marks und Margaret Williams. Welturaufführung.

margaretwilliamsdirector.com

Themen: Meer / Natur / Tanz / Technik

Credits

Mitwirkende Willy Souly & Emory Cavin Konzept Margaret Williams & Victoria Marks Bildgestaltung Margaret Williams Montage Margaret Williams Musik Mick O'Shea Produktion MJW Production

MOTHERS AND DAUGHTERS

Victoria Marks & Margaret Williams / Großbritannien/USA 1994 / 9 min / kein Dialog

»An inventive and captivating exploration and celebration of a special relationship.« (Sunday Times) Zusammen mit zehn Paaren, von denen viele zuvor noch nie auf der Bühne oder vor der Kamera als Tänzerinnen agierten, untersuchen Victoria Marks und Margaret Williams Mutter-Tocher-Beziehungen. MOTHERS AND DAUGHTERS wurde mit dem Creation for Camera Award, dem Grand Prix Video Danse und bei IMZ Dance Screen mit dem Jury Prize ausgezeichnet.

Credits

Mitwirkende Anna Pons Carrera, Marta Carrera, Jeannette & Carley Adams, Janice & Kate Ashby, Annette & Sasha, Caroline & Ruby Burghard, Margaret & Sue Fuller, Irene & Ursula Hegglin, Carolyn & Charlotte Naish, Bhawani & Bino Nanthabalan & Iris & Louise Tomlinson Bildgestaltung David Scott Montage John Middlewick Musik Jocelyn Pook Produktionsleitung Sophy Morland Produktion Anne Beresford & MJW Production

VETERANS

Victoria Marks & Margaret Williams / Großbritannien/USA 2008 / 17 min / eOF

Victoria Marks und Margaret Williams begleiten fünf Kriegsveteranen, die unter posttraumatischer Belastungsstörung leiden, in ihrem solitären Kampf mit Isolation, Entfremdung und Erinnerung durch die Straßen von Los Angeles. Eine Seitengasse wird zum Schauplatz eines rituellen Reenactments des Kampfgeschehens und der heilenden Auseinandersetzung mit den traumatischen Erlebnissen. VETERANS wurde bei VideoDansa in Barcelona mit dem Hauptpreis ausgezeichnet.

margaretwilliamsdirector.com

Credits

Mitwirkende Manuel Flores, Aaron McCollum, John Tingley, Cidkyee Williams, Felton Lee Williams & Jose Reynoso Konzept Margaret Williams & Victoria Marks Bildgestaltung Margaret Williams Montage Margaret Williams Sound Design Jeremy Cox Musik Jeremy Cox, Nigel Hoyle & Benjamin Britten Produktion Ellen Bromberg, Cari Ann Shim Sham & MJW Production

OUTSIDE IN

Victoria Marks & Margaret Williams / Großbritannien/USA 1994 / 14:15 min / kein Dialog

Von außen nach innen und umgekehrt: In Kollaboration mit Margaret Williams (Regie) choreografiert Victoria Marks einen Tango für sechs Tänzer*innen der CandoCo Dance Company, der den Eindruck kontinuierlicher Bewegung erzeugt. Klänge und Spuren im Sand führen durch einen berauschenden Strom von Bildern, Eindrücken und Entdeckungen. OUTSIDE IN wurde unter anderem mit dem Screen Choreography Award von Dance Screen, mit dem Prague d’Or, der Golden Antenna of Bulgaria und dem Film Board of Canada Creativity Award ausgezeichnet.

margaretwilliamsdirector.com

Themen: Kunst / Selbstbestimmt / Tanz

Credits

Mitwirkende CandoCo Dance Company, Helen Baggett, Celeste Dandeker, Jon French, Kuldip Singh-Barmi, Sue Smith & David Toole Konzept Margaret Williams & Victoria Marks Bildgestaltung Jeff Baynes Montage John Middlewick & Allan Ford Musik Steve Beresford Produktion Anne Beresford, Rodney Wilson, Bob Lockyer, MJW Production & BBC

BEREFT OF A BLISSFUL UNION

Wim Vandekeybus / Belgien 1996 / 14 min / OmdU (HoH)

Der blinde marokkanische Tänzer Saïd Gharbi spricht mit einem Mantel, der von einem unsichtbaren Menschen getragen wird; Amphoren sinken in Scherben auf den Meeresgrund und fügen sich dort wieder zusammen; Tänzer ertrinken im Wasser, das von einem Schaffell bedeckt ist, auf dem eine Frau liegt; Frauen mit Hundemasken ziehen sie in die Tiefe … Dieser Reigen surrealer Bilder, der Teil des Tanzstücks BEREFT OF A BLISSFUL UNION war, ist von Milorad Pavics Erzählung PETKUTIN UND KALINA inspiriert.

www.ultimavez.com

Credits

Mitwirkende Iñaki Azpillaga, François Brice, Ursula Courtney-Robb, Carmelo Fernandez, Saïd Gharbi, Roni Haver, Mary Herbert, Thomas Lehnhart, Lieve Meeussen, Rasmus Olme, Florence Rougier & Ana Stegnar Drehbuch Wim Vandekeybus Literaturvorlage Milorad Pavic Bildgestaltung Philippe Guilbert & Thierry Dabée Montage Octavio Iturbe Ton Pierre Mertens Sound Design Etienne Curchod Produktion de Filmfabriek & Anne Quirynen

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BODY, BODY ON THE WALL …

Jan Fabre & Wim Vandekeybus / Belgien 1997 / 7 min / OmdU (HoH)

Für das Tanzstück BODY, BODY ON THE WALL … schrieb Jan Fabre, inspiriert von dem niederländischen Maler Rob Scholte, der französischen darstellenden Künstlerin Orlane und Wim Vandekeybus selbst, einen furiosen Monolog über Körper und Bewegung. Der darauf basierende Kurzfilm, der auch Teil der Bühnenperformance war, ist ein visueller Ausdruck dieses Monologs. BODY, BODY ON THE WALL … ist einer der vier abendfüllenden Theatermonologe DIE VIER TEMPERAMENTE, die Jan Fabre für und mit Tänzer*innen entwickelt hat, mit denen ihn eine gemeinsame künstlerische Vergangenheit verbindet: Wim Vandekeybus, Renée Copraij, Marc Vanrunxt und Annamirl van der Pluijm.

www.ultimavez.com

Credits

Mitwirkende Wim Vandekeybus Bildgestaltung Philippe Guilbert Montage Octavio Iturbe Sound Design Charo Calvo Musik Pierre Vervloesem Produktionsleitung Annabel François & Bavo Defurne Produktion de Filmfabriek & Troubleyn

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BLUSH

Wim Vandekeybus / Belgien 2005 / 53 min / OmeU (HoH)

Getragen von der Musik David Eugene Edwards und den Texten des flämischen Autors Peter Verhelst, schickt Wim Vandekeybus für die Filmadaption seines gleichnamigen Tanzstücks die Tänzer*innen seines Ensembles Ultima Vez auf eine Reise von den üppigen Landschaften Korsikas in die verwahrlosten Viertel von Brüssel.

Zehn Leute, Männer und Frauen, schnattern und kreischen. Eine Gesellschaft, die einem nur mühsam zivilisierten Bestiarium gleicht. Szenen, die manche Zuschauer*innen erröten lassen könnten, wirre Träume, heiße Fantasien. Theater, Tanz und Film vereinigen sich in BLUSH (..). Hitzige Gespräche über die Liebe. »L’amour ou la mort!« schreit ein Mann. Im Wasser wäre alles leichter, meint ein anderer. Die Tänzer*innen, darunter auch Vandekeybus selbst, bewegen sich kraftvoll, wild und mit chaotischer Ausgelassenheit (…). Gemeinsame Einsamkeit liegt in der Luft, Nervosität schlägt in Brutalität um, der Wille, die Isolation zu überwinden, verleitet wieder zur Zärtlichkeit. Die Spannung steigt: Der instinktive, verletzliche und ruhelose Körper bricht sich in BLUSH seine Bahn und handelt über das unberechenbare und gefährliche Leben ab … (ImPulsTanz)

www.ultimavez.com

Credits

Mitwirkende Laura Arís Alvarez, Elena Fokina, Jozef Frucek, Ina Geerts, Robert Hayden, Germán Jauregui Allue, Linda Kapetanea, Thi-Mai Nguyen, Thomas Steyaert & Wim Vandekeybus Drehbuch Wim Vandekeybus Literaturvorlage Peter Verhelst Bildgestaltung Lieven Van Baelen Montage Dieter Diependaele Sound Design Charo Calvo Musik David Eugene Edwards Produktion Bart Van Langendonck, Emilie Blézat, Ellen De Waele, Ultima Vez, Sciapode & CCCP

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