Zum 13. Mal folgt dotdotdot der Einladung des Kulturvereins Blaues Fenster nach Salzburg und lädt im Stille Nacht Museum im Pflegerschlössl in Wagrain zum Kurzfilmabend ein.
Location
Stille Nacht Museum im Pflegerschlössl
Museumsgasse 3, 5602 Wagrain
▷ Anfahrt
Tickets
€ 9,00 reguläres Ticket
€ 7,00 für Mitglieder des Kulturvereins
€ 5,00 für Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre
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RIOT NOT DIETJulia Fuhr Mann / Deutschland 2018RIOT NOT DIET
RIOT NOT DIET
Julia Fuhr Mann / Deutschland 2018 / 17 minScreening: Ome/dU (SDH) / Streaming: OmeU
Ein goldenes Sommerkleid in XXL, der Eislutscher tropft langsam auf den heißen Boden. RIOT NOT DIET schafft eine queer-feministische Utopie fernab von BMI-Normen und männlichen* Blicken. Fünftausend Jahre Patriarchat haben ihre Spuren hinterlassen – denn trotz fortschreitender Emanzipation sind weibliche* Körper immer noch darauf ausgerichtet, sich anzupassen und ruhig, anmutig und platzsparend durch die Welt zu schweben. In diesem Film begegnen wir jedoch dicken Frauen* und Queers, die Widerstand leisten. Mit ihren ausladenden Körpermaßen sprengen sie die Fesseln überkommener Geschlechterstrukturen und beanspruchen Raum für sich. Die Lust an der eigenen, überbordenden Körperlichkeit ist ein Gegenentwurf zur neoliberalen Verwertungslogik. In Zeiten der Selbstoptimierung: Dein Bauch ist ein Statement! Queer Fat Feminism! (Internationales Frauen Film Fest Dortmund+Köln)
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A FAT PERSON GOES TO THE DOCTORVeronika Merklein / Österreich 2024A FAT PERSON GOES TO THE DOCTOR
A FAT PERSON GOES TO THE DOCTOR
Veronika Merklein / Österreich 2024 / 11 min / OmdU (SDH)»When I was going through cancer treatment, the doctor said: Maybe this will help you lose weight.« Ein echter Brüller. Gelächter vom Band. Veronika Merklein sitzt im Wartezimmer und blättert ungerührt in einer Illustrierten, während sich Erzählungen von Depression und Kollaps nach einer Radikal-Diät auf schwarzen Folien aneinanderreihen. Für A FAT PERSON GOES TO THE DOCTOR hat die bildende Künstlerin Merklein Erfahrungen von mehrgewichtigen Menschen im Gesundheitssystem gesammelt und zu einer Videoperformance verarbeitet. Die Erzählungen verdeutlichen schmerzhaft, dass Dickendiskriminierung im schlimmsten Fall sogar lebensbedrohlich sein kann. (…) Seine Wucht entwickelt der Film aus der immergleichen, scheinbar teilnahmslosen Vortragsweise Merkleins, durchsetzt von künstlichem Gelächter, das einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt. Alles nur ein Witz – solange man selbst nicht die Pointe ist. (Brigitte Theißl, an.schläge)
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DIE RÄUBERINNENIsa Schieche / Österreich 2023DIE RÄUBERINNEN
DIE RÄUBERINNEN
Isa Schieche / Österreich 2023 / 15 min / Ome/dU (SDH)Agnes, Gloria und Medusa fahren aufs Land, um sich auf einen Raubüberfall vorzubereiten. Bei dem wollen die drei trans Frauen zur Tarnung als Männer auftreten – so der Plan. Die nächsten Tage verbringen sie mit der Probe des Coups und dem Einstudieren männlich konnotierter Verhaltensweisen. (…) Während ihr Alltag als Freundinnen und Beziehungspersonen nicht einfach aufhört, wechseln sich Heiterkeit und Verzweiflung ab, denn so viel performte Cis-Männlichkeit auf einmal ist anstrengend. In nur 15 Minuten lässt der zärtlich-radikale, dichte und komplexe Kurzfilm Zuschauer*innen und Protagonistinnen ein breites Spektrum von Gefühlszuständen durchleben. (Julia Polzer, Diagonale)
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C-TV (WENN ICH DIR SAGE, ICH HABE DICH GERN …)Eva Egermann & Cordula Thym / Österreich 2022C-TV (WENN ICH DIR SAGE, ICH HABE DICH GERN …)
C-TV (WENN ICH DIR SAGE, ICH HABE DICH GERN …)
Eva Egermann & Cordula Thym / Österreich 2022 / 30 min / OmeUDie Erde wurde erschüttert, das Fernsehstudio ist zerstört, C-TV geht auf Sendung: Hamster Hedi, der plüschige Talkshow-Host, empfängt Menschen mit Behinderung, die Einblick in ihren Alltag und ihre künstlerische wie politische Arbeit geben. Ein (leider!) fiktiver TV-Sender wider die Tyrannei einer heteronormativen und ableistischen Gesellschaft: radikal, repräsentationskritisch, humoristisch und barrierefrei. (Michelle Koch, Diagonale’23)
Gedichte von Ianina Ilitcheva, interpretiert in Österreichischer Gebärdensprache durch Barbara Schuster, schaffen den Rahmen für ein Stück – fiktionaler – Fernsehgeschichte, das die Power hat, die Welt zu verändern. Aus der Jurybegründung für den Diagonale-Preis Innovatives Kino, der 2023 an C-TV verliehen wurde: »We spent our time discussing how the films in our selection made us imagine better futures, new cinemas, new ways of working, and being in the world. (…) In this film, we found space and joy imagining a world where we and the world might be changed through a critical engagement with issues of disability justice through film.«
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