FILM UP! TOTAL VOKAL • PFLEGERSCHLÖSSL WAGRAIN

Do 1.10.2020
19:00
FILM

Klingen, schwingen, singen, in Gleichklang und Dissonanz: Unter dem Motto »Total vokal!« entführt der vierte auf Einladung des Kulturvereins Blaues Fenster von dotdotdot gestaltete Kurzfilmabend im Stille Nacht Museum im Pflegerschlössl auf eine musikalische Reise.

Illogic, Alexander Gratzer und Daniel Moshel enthüllen geheime Singleidenschaften. Maria Lassning wird in Kollaboration mit Hubert Sielecki zur Interpretin ihrer eigenen Biografie und die Animationskünstlerin Niki Lindroth von Bahr zur Choreografin eines dystopischen Musicals, in dem Fische gegen soziale Kälte und Vereinsamung ansingen. Die Musikerin Sandy Silva adaptiert gemeinsam mit der Filmemacherin Marlene Millar ein traditionelles Spiritual der Shaker für ein Body-Music-Ensemble. Eine junge Tänzerin verleiht ihrer Stimme durch Gebärdensprache im Tanz Ausdruck in dem mehrfach preisgekrönten Spielfilm CODA von Erika Davis-Marsh.

TICKETS

€ 9,00 reguläres Ticket
€ 7,00 für Mitglieder des Kulturvereins
€ 5,00 für Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre

Bitte beachten Sie folgende COVID-19-Präventionsmaßnahmen:
Maskenpflicht bis zum Einnehmen und beim Verlassen der Plätze
Händedesinfektion beim Betreten des Museums
Zugeteilte Plätze mit vorgeschriebenem Mindestabstand

LOCATION

Stille Nacht Museum im Pflegerschlössl
Museumsgasse 3, 5602 Wagrain > Anfahrt

www.stillenacht-wagrain.at

Filme
62 min
Moderation
Lisa Mai
Kuratierung
Lisa Mai

MAESTRO

Illogic • Frankreich 2019 • 2 min • OF

Im Wald entfaltet sich ein Konzert der Tiere, bei dem unter dem Dirigat eines Eichhörnchen nicht nur die Vögel Opern-Arien schmettern und die Kröten im Chor singen.

www.bloompictures.tv

Drehbuch Illogic Sound Design Jérôme Navarro & Studio le Refuge Produktion Bloom Pictures
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MUSEUMSWÄRTER

Alexander Gratzer • Österreich 2017 • 3 min • OmdU (SDH)

Was machen Museumswärter*innen, wenn sie sich unbeobachtet fühlen? In dieser stimm(ungs)vollen Animationsfilm-Miniatur geht Alexander Gratzer dem Geheimnis auf den Grund.

Sprecher Johannes Forster Drehbuch Alexander Gratzer Animation Alexander Gratzer Produktion Alexander Gratzer
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METUBE: AUGUST SINGS CARMEN »HABANERA«

Daniel Moshel • Österreich 2013 • 5 min • OF

Was als vermeintliches Homevideo seinen Ausgang nimmt, entpuppt sich rasch als gut geölte Fetischmaschine: Während die Opernarie »Habanera« in August Schrams grandiosem Techno-Remix dröhnt, kollidieren und überlappen Geschlechter wie Realitäten. Ein Musikvideo als Hommage und Liebeserklärung an das Web und dessen User*innen im Taumel der (Selbst-)Darstellung. Ein minutiös choreografierter Trip ins Unterbewusste. (Diagonale)

www.moshel.com

Mitwirkende August Schram, Elfie Wunsch, Albert Mair & Jakob Krisper Drehbuch Daniel Moshel Kamera Martin Bauer Schnitt Christin Veith Sound Design Bernhard Drax Musik Philip Preuss & George Bizet Produktion Moshelfilm, Daniel Moshel & August Schram
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MARIA LASSNIG KANTATE

Hubert Sielecki & Maria Lassnig • Österreich 1992 • 7:30 min • OmeU

»Es ist die Kunst, ja, ja, die macht mich immer jünger, sie macht den Geist erst hungrig und dann satt.«

Als Moritatensängerin verkleidet, singt Maria Lassnig in 14 Strophen einen Lebensrückblick, vom Wochenbett der Mutter, von den Quälereien der MitschülerInnen in der Klosterschule, von der Untreue der Verehrer und den wichtigsten Stationen ihrer Laufbahn wie Paris und New York, während im Hintergrund die selbstgezeichneten Schauergeschichten ablaufen und mit Selbstironie und Humor in Weisheit enden. Maria Lassnig, die ihre Zeichentrickfilme in den 1970er Jahren in New York immer alleine machte, arbeitete hier zum ersten Mal in Kollaboration mit einem Kollegen, Hubert Sielecki.

www.marialassnig.org

Mitwirkende Maria Lassnig Animation Maria Lassnig Musik Hubert Sielecki Produktion Hubert Sielecki
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THE BURDEN

MIN BÖRDA
Niki Lindroth von Bahr • Schweden 2017 • 14 min • OmeU

Ein Motel, ein Selbstbedienungsrestaurant, ein Callcenter und ein Supermarkt an der Autobahn sind der Schauplatz für ein dystopisches Musical. Die tierischen Angestellten der verschiedenen Unternehmen verarbeiten ihre Langeweile und existenzielle Angst in Songs, die von den Versprechungen der Konsumwelt und der Sehnsucht nach einem Dasein ohne Sorgen erzählen. Die Apokalypse ist dabei eine verlockende Erlösung.

www.nikilindroth.com

Sprecher*innen Olof Wretling, Mattias Fransson, Carl Englén & Sven Björklund Drehbuch Niki Lindroth von Bahr Animation Johanna Schubert, Eirik Grønmo Bjørnsen, Anna Mantzaris & Niki Lindroth von Bahr Kamera Niki Lindroth von Bahr Sound Design Hans Appelqvist Musik Hans Appelqvist Produktionsleitung Kalle Wettre
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LAY ME LOW

Marlene Millar • Kanada 2015 • 8 min • OF

Zehn individuelle Stimmen erheben sich im Gleichklang, zehn Tänzer*innen, Musiker*innen und Sänger*innen synchronisieren ihre Schritte. Im Gesang und in der Bewegung finden sie zu einem gemeinsamen Rhythmus, zu einer kollektiven Erfahrung der Überwindung von Trauer. Nach einem gleichnamigen traditionellen Lied der Shaker, einer christlichen Freikirche in den USA, erzählt LAY ME LOW davon, wie nahe das Empfinden von Verlust und Intimität beieinanderliegen können.

Mehr als 30 Jahre hat die kanadische Musikerin und Tänzerin Sandy Silva als Solistin und Ensemble-Mitglied, auf der Bühne und im Film mit perkussivem Tanz und Body Percussion gearbeitet, bevor sie sich an ihr erstes Langfilmprojekt wagte. MIGRATION ist eine abendfüllende Produktion mehrerer kurzer Vignetten, die in Kollaboration mit anderen Künstler*innen aus Montreal sowie der Filmemacherin Marlene Millar entstehen, die u.a. für ihre Arbeiten mit Louise Lecavalier bekannt ist. LAY ME LOW ist die erste dieser Vignetten, die auch für sich alleine stehen können. Seit seiner Premiere 2015 wurde der Kurzfilm bereits mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.

www.sandysilvadance.com

Mitwirkende Andrew Bathory, Sonia Clarke, David Cronkite, Dominic Desrochers, Josée Gagnon, Josianne Laporte, Hélène Lemay, Kimberly Robin, Sandy Silva & Bobby Thompson Konzept Marlene Millar Kamera Geoffroy Beauchemin & Peter Krieger Schnitt Marlene Millar Sound Design Félix Boisvert
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CODA

Erika Davis-Marsh • USA 2019 • 22 min
Screening: OmdU (HoH) • Streaming: OmeU (HoH)

Die junge Tänzerin Alex ist eine CODA (Child Of Deaf Adults), hörende Tochter gehörloser Eltern, und damit Wandlerin zwischen den Welten und Sprachgemeinschaften. Ihre Wandlungsfähigkeit wird unter Beweis gestellt, als sie sich in einen gehörlosen Drummer verliebt, der sie auch für gehörlos hält. Die belastende Situation droht ihre Abschlussperformance zu gefährden … Ihr beeindruckendes Schauspieldebüt gibt Kerrynton Jones in der Hauptrolle, Ryan Lane, bekannt aus der beliebten TV-Serie »Switched at Birth« spielt an ihrer Seite im Abschlussfilm der Regisseurin Erika Davis-Marsh an der University of South California.

Schauspiel Kerrynton Jones, Ryan Lane, CJ Jones, Antoinette Abbamonte, Melanie Benz, Katee Shean, Mykal-Michelle Harris & Sade Devine Drehbuch Erika Davis-Marsh Kamera Ante Cheng Musik Philip Timofeyev & Nami Melumad Produktion Laurie Gardiner, Cassandra Jones & Jevon Whetter Hochschule University of Southern California
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