WE’RE IN THIS TOGETHER NOW: THE FUTURE IS FEMALE! PYNK MUVIS
Fr 24.8.2018 20:30 FILM
»We come in peace, but we mean business. And to those who would dare try to silence us, we offer you two words: Time’s up.« – Janelle Monáe bei der Verleihung der Grammy Awards 2018
Lassen wir die Körpersäfte fließen und die Schenkel donnern: Zum Festivalfinale steigt die Party auf der Leinwand. Mainstream-Kino und Mainstream in der Musikindustrie sind eng miteinander verknüpft, nicht zuletzt durch Persönlichkeiten wie Janelle Monáe, die in beiden Welten zu Hause sind, und nicht zuletzt in Hollywood, wo die internationale #MeToo-Bewegung im Herbst 2017 reaktiviert wurde.
Besondere Macht hat der Mainstream durch seine Reichweite – Künstler*innen und Musiker*innen haben ihn sich immer schon zunutze gemacht, um feministische Anliegen zu kommunizieren. Mit einem saftigen Musikvideo-Tribute 18 rezenter Veröffentlichungen, die an die #MeToo-Bewegung und den Women’s March 2017 anschließen, huldigen wir unseren liebsten Riot Grrrls, die im Zentrum und an den Rändern der Popkultur aktiv sind, und rappen einen kleinen Reminder in die Runde: Wir kommen doch alle straight outta vagina. Madame Gandhi formuliert das Manifest: »To me “The Future Is Female” means that no longer female qualities are subordinated to male qualities. I want to live in a world that is collaborative, a world that is emotionally intelligent, a world in which we are linked and not ranked.«
Kuration
Lisa Mai & Therese Schnöll
NETTA: TOY
Keren Hochma / Israel 2018 / 3 minMit Voice-Looper, Stimmakrobatik und klarer Botschaft (»I’m not your toy, you stupid boy«), eingebettet in Synthesizer-Disco-Beat, K-Pop und zuckerlbunte Optik, entschied Netta Barzilai den Eurovision Song Contest 2018 in Lissabon für sich. Mit Dana International (1998) und Conchita Wurst (2014) ist die israelische Künstlerin eine von nur drei Gewinnerinnen, die wirklich die Konventionen des Wettbewerbs durchbrochen haben. TOY sieht sie im Kontext der #MeToo-Bewegung: »Es ist ein Song, der weibliche Stärke ausdrückt und ich bin superstolz darauf, ihn singen zu dürfen, denn ich weiß, wieviele Frauen sich unter Druck gesetzt fühlen, so zu sein, wie es die Gesellschaft vorschreibt.«
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MISS EAVES: THUNDER THIGHS
Shanthony Exum & April Maxey / USA 2017 / 2:50 minMiss Eaves ist als »sound storm« inkarniertes Alter Ego der in Brooklyn lebenden Künstlerin Shanthony Exum. Ihr Sommerhit 2017 trifft einen Nerv: Er bricht mit den im Rap üblichen (Sprach-)Bildern von Frauen und knüpft damit an die Körper-Debatten an, die mittlerweile in der Werbung angekommen sind. Mit Selbstverständlichkeit nehmen sich die Rapperin und ihre wunderschönen Frauen die Straßen: »Thick thighs, sundress, I’m looking good!« Für Shanthony Exum ist es nicht das erste Projekt, bei dem sie sich für mehr Sichtbarkeit unterschiedlicher Körpertypen einsetzt. Sehr empfehlenswert ist auch ein Besuch auf ihrer Instagram-Seite The Every Body Project.
Credits
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MONA HAYDAR: HIJABI
Tunde Olaniran & Mona Haydar / USA 2017 / 3:20 minAm 27. März 2017 wurde zum ersten Mal der muslimische Frauentag begangen. Die 28-jährige syrisch-amerikanische Aktivistin und Dichterin Mona Haydar veröffentlichte zu diesem Anlass ihr Rap-Video HIJABI. »”Wie sieht das Haar darunter aus? Schwitzt du darunter nicht? Ist das nicht beengend?« Flankiert von anderen muslimischen Frauen, rappt die im achten Monat schwangere Haydar über Fragen, mit denen Hidschab-Trägerinnen oftmals konfrontiert werden. Ihr Bekenntnis zum Hidschab ist ein Statement an all jene, die muslimische Frauen für das Tragen eines Kopftuches beleidigen oder attackieren. Viele Menschen seien geschockt darüber gewesen, dass sie sich hochschwanger in dem Video gezeigt hat, erzählte Mona Haydar später der BBC. »Warum ist es so schockierend, wenn eine schwangere Frau mit ihrem Leben weiter macht, während neues Leben in ihr heranwächst? Als Frau, die daran glaubt, dass alle Körper gut und schön sind, freut es mich, jene sozialen Strukturen aufzubrechen, die versuchen, Frauen vorzuschreiben, wie ihr Körper aussehen sollte«, so Haydar.
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SA-ROC: FOREVER
Tommy Nova / USA 2018 / 5 minNach einer Reihe von Independent Releases hat sich Sa-Roc einen Weg für ihre intelligenten, dichten Wortspielereien geebnet. In ihrem Track FOREVER, veröffentlicht im Februar 2018, präsentiert die Hip Hop Ikone bestärkende Botschaften über einem bedrohlichen klingenden Bass und rappt »No, I’m not flawless. I’m scarred up, and I’m fine with it.« Mit schwindelerregender Wortakrobatik erzählt sie von ihrer Mutter, die schon vor der Black Lives Matter-Bewegung gepredigt hat »to stay woke« und sie berichtet von ihren Kämpfen mit dem eigenem Body-Image. Das neue Album klingt wie die musikalische Antwort zu der No-Make-up-Bewegung, die vor einiger Zeit die Sozialen Netzwerke erfasste. (Weltmuseum Wien)
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MADAME GANDHI: THE FUTURE IS FEMALE (TT THE ARTIST CLUB REMIX FEAT. UNIIQU3)
TT The Artist / USA 2017 / 4:20 min»To me “The Future Is Female” means that no longer female qualities are subordinated to male qualities. I want to live in a world that is collaborative, a world that is emotionally intelligent, a world in which we are linked and not ranked.« Die Künstlerin, Produzentin und Aktivistin Kiran Gandhi hatte sich längst einen Namen als virtuose Live-Schlagzeugerin von Musikerinnen wie M.I.A. und Kehlani gemacht, bevor sie mit ihrem eigenen Musikprojekt als Madame Gandhi durchstartete. Die Britin mit indischen Wurzeln, die übrigens auch Studienabschlüsse in Mathematik, Politikwissenschaften und Women’s Studies vorzuweisen hat, wurde der Öffentlichkeit auch dadurch bekannt, dass sie 2015 den London Marathon während ihrer Menstruation ohne Tampon lief. Ihr Bild vom Zieleinlauf ging um die Welt, die Free Bleeding Bewegung erhielt prominente Rückendeckung. Kiran Gandhi: »I ran with blood dripping down my legs for my sisters who don’t have access to tampons and, despite cramping and pain, hide it away like it doesn’t exist.«
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JUCK
Cajsa Godée, Emelie Enlund & Tarika Wahlberg / Schweden 2013 / 3:25 minDurch die Aneignung einer männlichen Gebärde stellt das schwedische Tanzkollektiv JUCK (engl. hump) Sehgewohnheiten auf den weiblichen Körper in Frage. Spätestens seit sich 2013 das erste Musikvideo viral im Internet verbreitete, ist Feminismus im Schottenrock höchst ansteckend. JUCK performten seither u.a. mit den Musikerinnen Beatrice Eli und Silvana Imam, tanzten auf zahlreichen internationalen Tanz- und Kunstfestivals und begeisterten immer wieder das Internet mit Interventionen wie »Hump Against Trump« vor der amerikanischen Botschaft in Berlin. Siehe auch den Dokumentarfilm JUCK (Olivia Kastebring, Julia Gumpert & Ulrika Bandeira, SE 2018).
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JENNY WILSON: RAPIN*
Gustaf Holtenäs / Schweden 2018 / 3:40 minMit voller Wucht trifft der Eröffnungstrack von Jenny Wilsons fünftem Solo-Album EXORCISM: Unterlegt mit reduziert dräuenden Electrobeats, beschreibt die schwedische Musikerin in RAPIN* die eigene Erfahrung einer Vergewaltigung, die sie im Zuge der #MeToo-Bewegung öffentlich machte. Begleitet wird die Single-Auskopplung von einem Animationsvideo, das im Stil einer »Metropolis«-Dystopie die Serialität dieser Form von Brutalität verdeutlicht, aber auch die ganz partikulären Momente von Schmerz und Hilflosigkeit: Wenn die weibliche Hauptfigur sich nackt zusammenkauert und langsam und scheinbar poetisch entlang einer Linie Blut aus ihrem Körper tritt, bis sie komplett auseinandergeschnitten ist. Jenny Wilson ist übrigens eine von rund 2.000 schwedischen Frauen, darunter auch Robyn, Zara Larsson und First Aid Kit, die 2017 einen offenen Brief unterzeichneten, in dem sie berichteten, Opfer von sexueller Belästigung und sexuellen Übergriffen in der Musikindustrie gewesen zu sein. Es ist eine Kampfansage: »We know who you are.«
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MILCK: QUIET
Elizabeth Orne / USA 2017 / 3:35 minFür sich selbst und all jene Mädchen und Frauen*, die durch verschiedene Formen von Unterdrückung gehen müssen, schrieb die US-amerikanische Musikerin Connie Lim alias MILCK ihren Song QUIET 2015 gemeinsam mit Adrianne »AG« Gonzalez, um darin ihre Erfahrungen als Überlebende häuslicher Gewalt und sexuellen Missbrauchs zu thematisieren. Es ist ein Befreiungsschlag. »Ich bin eine asiatisch-amerikanische Frau in Amerika, eine der, die Gehorsam leisten und leise sein sollen«, so MILCK. »Auch wenn ich vielleicht wie ein Schaf aussah, ich war im Inneren eine Löwin.« Bekanntheit erlangte QUIET zwei Jahre später als inoffizielle Hymne des Women’s March in Washington, D.C. Ein Handyvideo des A-cappella-Flashmobs mit 25 Sängerinnen verschiedener Chöre verbreitete sich zusammen mit dem Hashtag #ICANTKEEPQUIET viral im Netz.
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ANE BRUN: YOU LIT MY FIRE
Lisa James Larsson / Schweden 2015 / 4:55 min / eOFMit YOU LIT MY FIRE zollt die bekannte norwegische Singer-Songwriterin Ane Brun, die seit Jahren in der schwedischen Hauptstadt Stockholm ihr Zuhause gefunden hat und dort ihr eigenes Plattenlabel DetErMine Records (wörtl. das sind meine Platten) betreibt, den KämpferInnen der Frauenbewegung Tribut. Seit ihrem 2003 veröffentlichten Debüt ist aus einem folkigen Ansatz musikalisch und inhaltlich ein bedeutend breiterer Zugang geworden. Über die Entstehung ihres siebenten Studioalbums WHEN I’M FREE (2015), auf dem YOU LIT MY FIRE eine zentrale Stellung einnimmt, sagt Ane Brun: »Zu der Zeit, als viele Stücke entstanden sind, haben in Schweden Wahlen stattgefunden. Das hat mich sehr beeinflusst. Themen wie Feminismus oder Umweltschutz waren sehr dominant und ich habe mich viel damit auseinandergesetzt.« Für die visuelle Umsetzung des Musikvideos zeichnet die schwedische Filmemacherin Lisa James Larsson verantwortlich.
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SHEA DIAMOND: I AM HER
Asylum Records / USA 2016 / 3:35 minDie US-amerikanische Soulsängerin Shea Diamond engagiert sich stark für die Gleichstellung und Sichtbarkeit von Transgender-Personen in der Gesellschaft und inspiriert mit der bewegten Geschichte ihres Lebens. Nach einem bewaffneten Überfall, mit dem sie im Alter von 20 Jahren hoffte geschlechtsangleichende Operationen zu finanzieren, war Shea Diamond über einen Zeitraum von 10 Jahren inhaftiert – in Justizanstalten für Männer. In dieser Zeit entdeckte sie die Kraft ihrer Stimme und erzählt ihre Geschichte seitdem unter anderem in ihren Songs, wie im hymnischen I AM HER. Bereits bei der Festivaleröffnung von dotdotdot 2017 durften wir Shea Diamond aus ihrem Leben erzählen hören: Sie war eine der Protagonist*innen in Pamela Romanowskys Stadtporträt der Vielfalt WATCHING YOU, WATCHING ME.
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FIRST AID KIT: YOU ARE THE PROBLEM HERE (LIVE FROM THE REBEL HEARTS CLUB)
Mats Udd / Schweden 2018 / 3:45 minDie Musik, mit der First Aid Kit in den letzten zehn Jahren ihre Fans beglückt haben, stand bisher nicht gerade unter Riot-Grrrl-Verdacht. Sie waren noch im Teenager-Alter, als die Schwestern Klara und Johanna Söderberg mit ihrem Country-lastigen Indie-Pop erstmals die Bühne betraten. Das vierte, Anfang 2018 veröffentlichte Album RUINS bedeutet eine Zäsur, wie man auch dem Song YOU ARE THE PROBLEM HERE anhört, den das schwedische Duo zum Weltfrauentag am 8. März 2018 veröffentlichte: ein furioses, wütendes Stück Gitarrenrock, das die Verantwortung für sexuelle Gewalt den Täter*innen statt den Opfern anlastet. Die Aufzeichnung der Live-EP, die den Song enthält, erfolgte in der fiktiven, in ihrer Optik an die 1960er Jahre angelehnte TV-Musiksendung »Rebel Hearts Club«.
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LUISE POP: FEMINIST TERRORISTS
Vera Kropf / Österreich 2010 / 5 minGesellschaftskritische Botschaften statt popgerechter Plattitüden: Die eingängigen Indierock- und Elektropop-Kompositionen der österreichischen Band Luise Pop sind eine Kampfansage an die männerdominierte Popmusikwelt. Für das Musikvideo zu FEMINIST TERRORISTS schöpfte die Leadsängerin Vera Kropf aus den öffentlich zugänglichen Prelinger Archives und stellt Frauenbilder, wie sie in den USA der 1950er und 1960er Jahre in Werbe- und Lehrfilmen propagiert wurden, dem Text gegenüber.
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JANELLE MONAE: PYNK (FEAT. GRIMES)
Emma Westenberg / USA 2018 / 5:30 min»PYNK is a brash celebration of creation. Self love. Sexuality. And pussy power! PYNK is the color that unites us all, for pink is the color found in the deepest and darkest nooks and crannies of humans everywhere«, so Janelle Monáe anlässlich des Releases ihres vierten Studioalbums DIRTY COMPUTER. Im Kleid eines verspielten R&B-Songs, der von 60s-Jazz, Funk und Synthie-Sounds durchzogen wird, servieren Janelle Monáe und Grimes in kongenialer Kollaboration mit zuckersüßer Stimme jede Menge doppeldeutige Lyrics, die Weiblichkeit und Sinnlichkeit feiern. Nur für den Fall, dass das zu subtil geraten sein könnte, hat Janelle Monáe noch ein großartiges Video in pastellfarbigem Setting gedreht, in dem sie und ihre Tänzerinnen unter anderem vulvaförmige Pluderhosen und Unterhosen mit unmissverständlicher Message tragen: We grab back!
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PUSSY RIOT: STRAIGHT OUTTA VAGINA (FEAT. DESI MO & LEIKELI47)
Philip R Lopez / USA 2016 / 4:30 min»Don’t be stupid, don’t play dumb, vagina’s where you’re really from.« Kurz nachdem im Präsidentschaftswahlkampf Donald Trumps »Grab them by the pussy«-Sager publik wurde – elf Jahre zuvor aufgezeichnet und mit einer massiv verspäteten »Entschuldigung« versehen, um den Wahlkampf zu retten – veröffentlicht die feministische Punkband Pussy Riot ihr Musikvideo als in your face Gegenattacke auf Trumps frauenverachtende Aussagen. Die Band in christlichen Roben, an den Ohren Preisschilder statt Ohrringe und Männer mit rosa Pumps auf der Toilette – die Provokation ist perfekt. Aber auch die schwierige Geschichte der russischen Band (seit 2011), deren Mitglieder verfolgt, schikaniert und bedroht werden, wird thematisiert in dieser Hymne an die Macht der weiblichen Sexualität: »If your vagina lands in prison, then the world is gonna listen.«
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AMANDA PALMER & THE YOUNG PUNX W/ PEACHES: MAP OF TASMANIA (MUSIC VIDEO REMIX)
Michael Pope / USA 2011 / 2:45 min / eOFAmanda Palmer und Peaches ziehen die Röcke hoch und entblößen stolz ihre Vulven als Blumenstrauß oder mit Lockenwicklern oder ganz rot gefärbt oder als Bild der Oma, machen Lust sich nicht dem genitalen Schönheits- und Rasurzwang unterzuordnen, sondern kreativ zu werden. Dazu ein guter Beat und schöne Bilder. »I wanna let people dance to my message«, sagte Amanda Palmer einmal – und beides, Tanzbarkeit und Message, gelingt hier ganz hervorragend. Das Musikvideo zu MAP OF TASMANIA wurde im Oktober 2011 in Berlin mit dem PorYes – Feminist Porn Award ausgezeichnet.
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MISS EAVES: HUMP DAY
Shanthony Exum & April Maxey / USA 2016 / 3:55 min»I made your new masturbation soundtrack«. Miss Eaves (siehe auch THUNDER THIGHS) räkelt sich im Pussy-Hoodie vor einer Wand mit Origami-Vulven, lässt fröhlich pinke Wasserballons platzen und holt sich dabei wieder Verstärkung von einer Frauengang in dieser herrlichen Electro-Bass-Hymne an den Selbstgenuss. »I really want to offer a counterpoint to the popular notion that women have to look or behave a certain way to feel sexually empowered«, so Shanthony Exum, die unter ihrem Künstlerinnennamen Miss Eaves performt.
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M.I.A.: BAD GIRLS
Romain Gavras / USA/Großbritannien 2012 / 4:10 minSaudi-Arabien als Kulisse für verschleierte Frauen, die auf Autodächern tanzen und über den Wüstensand driften. In ihrem Musikvideo BAD GIRLS zeigt die britische Rapperin M.I.A., was sie antreibt, und provoziert die Abrechnung mit einer Welt, in der eine Frau hinter dem Steuer ein Tabu ist.
Weiterlesen: »Pure Provokation« (Sophia Lindsey, Süddeutsche Zeitung)
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TAYLOR SWIFT: SHAKE IT OFF (PAUL AND TINA’S SIGNALONG)
Tina & Paul Sirimarco / USA 2014 / 4 min / OmdU (HoH)Sorgen abschütteln, Blicke abschütteln, abtanzen. Taylor Swifts Dancefloor-Dauerbrenner aus dem Jahr 2014 war in den vergangenen Jahren vor allem wegen Copyright-Klagen in den Medien. Aber auch originelle Reenactments des Musikvideos haben die Sozialen Medien im Sturm erobert, wie z.B. die von den Bewohner*innen eines neuseeländischen Senior*innenheims getanzte Version (Empfehlung!). Auch diese Version hier dürfte selbst die nicht eingeschworenen »Swifties« begeistern: Tina und Paul Sirimarco covern auf ihrem YouTube-Kanal bekannte Hits in Gebärdensprache (ASL). »Sign-along« statt »Sing-along« ist Musik zum Sehen, macht auf unwiderstehliche Art und Weise Lust zu tanzen und ist ein erfrischender Boost für die Sichtbarkeit von Gebärdensprachen in Alltag und Popkultur.