Anlässlich des Jubiläumsjahres 2017 blickte dotdotdot gemeinsam mit Wegbegleiter*innen und Filmschaffenden zurück auf die vergangenen acht Jahre des österreichischen Films – acht Jahre, in denen das Filmfestival im 8. Bezirk kurze Filme in den Fokus gerückt hat, die inhaltliche, formale und ästhetische Wagnisse eingehen, eingeschriebene Codes hinterfragen und den Möglichkeitsraum Film ausloten. Wie ist es um Vielfalt im österreichischen Film bestellt? Wessen Geschichten werden erzählt? Wer sind die Produzent*innen? Und wer ist am Prozess des Filmemachens beteiligt?
»Some exercise in complex seeing is needed«, wenn es darum geht einen differenzierten Blick zu entwickeln, wie Carola Dertnig festhält. Dazu braucht es den Dialog. Und wenn die vergangenen Festivaljahre eines gezeigt haben, dann dass sich in lauen Sommernächten ganz vorzüglich Gespräche führen lassen. Gemeinsam mit zahlreichen Festivalgästen und den Festivalteilnehmer*innen wurde ein Zwischenstand der Diversität im österreichischen Film abgerufen und Fragen für die Zukunft des Kinos diskutiert. Am Ende standen – wie könnte es anders sein – drei Punkte. Und vielleicht der optimistische Ausruf: Ich sehe keine Krise! Zumindest im Kino.